Umweltfreundliche Abdichtung aus Ton

Für die Horizontal- und Vertikalabdichtung von Fundamenten und Wänden

Bei Feuchtigkeit an Fundamenten und Kellerwänden ist oftmals der nachträgliche Einbau einer Abdichtung im Außenbereich notwendig. Eines der ältesten Verfahren der Bauwerksabdichtung ist das Anfüllen von Fundamenten und Außenwänden im Erdreich mit Lehm oder Ton. Der Hersteller Dernoton hat eine spezielle Ton-Fertigmischung entwickelt, die sogar bei extremen Bedingungen, wie langer Trockenperiode und starken Minus-Temperaturen keinerlei Schrumpfverhalten oder Dichtungsverlust aufweist. Im Gegensatz zu normalem Ton, der bei starker Trockenheit oder Frost schrumpft, Risse bildet und undicht werden kann.

Nach Entfernung des Trennstreifens wird die gesamte Füllfläche verdichtet
Auch die horizontale Bauwerksabdichtung ist möglich
Schemazeichnung einer Abdichtung mit einer Dernoton-Tonmischung

Die einbaufertige Mischung ist ein natürliches, ökologisch verträgliches Abdichtungsmaterial das selbst in Trinkwasserschutzzonen 1 zum Einsatz kommen darf. Nach Nutzungsende kann die Tonmischung mit dem Erdreich vermischt werden. Sie muss nicht ausgebaut und entsorgt werden wie z.B. Folien oder andere Abdichtungsmaterialien.

Das Abdichtungsmaterial eignet sich insbesondere für die Sanierung alter Gebäude sowie durch Hochwasser geschädigte Bauten, da bei der Verarbeitung keine Eingriffe in die vorhanden Bausubstanz vorgenommen werden müssen und das Mauerwerk bei den Abdichtungsarbeiten nicht vollständig trocken sein muss. Bei sehr klüftigen Außenwänden drückt sich das Material in die Zwischenräume des Mauerwerkes, füllt diese aus und erhöht dadurch die Stabilität des Fundaments. Aufgrund der starken Quellfähigkeit des Materials gelangt kein Wasser zwischen Mauerwerk und Abdichtungsschicht.

Die Verarbeitung des Materials ist laut Hersteller einfach und kann auch von Laien ausgeführt werden. Zur Vorbereitung muss das Fundament besenrein gesäubert sein. Bei der Vertikalabdichtung wird zunächst ein Trennstreifen in rund 20 cm Abstand zum Fundament eingefügt, der später wieder entfernt wird. Abschließend muss die gesamte Fläche verdichtet werden, sodass  Zwischenräume und Risse im Fundament aufgefüllt sind. Bei der Horizontalabdichtung, wie z.B. bei Kellerabdichtungen wird zunächst ein Graben an den zu sanierenden Stellen ausgehoben. Nachdem der Untergrund verdichtet wurde kann die Abdichtung lagenweise in einer Stärke von rund 20 cm pro Lage aufgefüllt werden.

Bildnachweis: Dernoton, Heinrich Dernbach, Mülheim/Ruhr

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