Türantriebe

Türantriebe zählen aus der Sicht der Beschlagtechnik zum Zubehör. Sie öffnen und schließen Türen selbsttätig, nachdem ein Sensor aktiviert wurde.

An Türen mit großen Publikumsverkehr z.B. in Kaufhäusern, Verbrauchermärkten, Hotels, Öffentlichen Gebäuden, sowie an Aufzugtüren und im Öffentlichen Personenverkehr haben sie sich bewährt.

Planer und Bauherren von vielbegangenen Objekten sollten in jedem Fall Türantriebe vorsehen. Es steigert den Komfort, erhöht die Sicherheit und ist wegen des geringeren Wärmeverlustes beim Passieren einer Tür ökologisch sinnvoll.


Am häufigsten ist der elektrohydraulische, obenliegende Türantrieb, der sich wegen der aufliegenden Montage am besten zur Automatisierung von neuen und zum Nachrüsten von bestehenden Anlagen eignet. Ein Türantrieb besteht aus:

  • Antriebseinheit: Elektromotor, Hydraulikeinheit, Schließfeder
  • Sensoren, das sind Kontaktelemente, wie Taster, Lichtschranken, Bewegungsmelder und
  • elektronischer Steuerung.
Tritt ein Passant an eine Tür mit Antrieb, so löst er je nach Art des Sensors ein Signal aus, das über die elektronische Steuerung an den Motor übertragen wird, der die Hydraulikpumpe antreibt. Der Öldruck bewegt den Kolben im Zylinder, dieser spannt die Schließfeder und öffnet über eine Zahnstange den Türflügel.

Ist die Tür ganz geöffnet, so schaltet die elektronische Steuerung den Motor ab. Nach einer einstellbaren „Offen-Zeit“ gibt die Elektronik die Schließung frei, die gespannte Schließfeder schließt die Tür mechanisch, der Kolben wirkt als Dämpfung.

Oft sind Türantriebe mit Türschließern kombiniert und werden als komplette Einheit geliefert und montiert.

Alle Türantriebe bedürfen einer Sicherheitseinrichtung, die den Schließvorgang unterbricht, wenn sich noch Gegenstände oder Personen im Bewegungsbereich des Flügels befinden.

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