Trockenbauplatten aus Stroh
Stabil, schadstofffrei und recycelbar für den Innenausbau
Stroh ist ein Abfallprodukt des Weizenanbaus und daher stets in großen Mengen verfügbar. Der schnell wachsende Rohstoff bildet die Basis der Strohbauplatten von Istraw, die eine Alternative zu mineralischen Trockenbauplatten bieten. Sie bestehen im Kern aus komprimiertem Stroh, welches durch ein Strangpressverfahren ohne weitere Bindemittel hochfest verdichtet wird. Durch eine Hitzebehandlung bei rund 200° C werden Keime und Sporen abgetötet; stroheigene Lignine sorgen für die dauerhafte Verklebung der Halme untereinander. Durch diesen Prozess und die anschließende Ummantelung mit Recyclingkarton entstehen sehr stabile, einfach zu verarbeitende Elemente für den Innenausbau.
Die Platten eignen sich zur Verschalung von Wänden, Decken und Böden, wirken schalldämmend und erfüllen Anforderungen des Brandschutzes gemäß Norm. Die Schalldämmwerte liegen je nach Stärke zwischen 33 und 45 dB, als Vorsatzschale vor einer druckfesten Matte lassen sich auch 56 dB erreichen. Eine Strohbauplatte kann bis zu 80 kg Konsollast pro Schraube aufnehmen und benötigt daher keine Unterkonstruktion. Die Bauelemente sind feuchteregulierend, schimmelabweisend und hundertprozentig recycelbar.
Die Ausbauplatten gibt es in den Stärken 58 und 38 mm, ihre
Breite beträgt 800 mm bei einer Länge (Höhe) von 120 bis 320 mm.
Die Kombination einer 58 mm starken mit einer 38 mm starken Platte
ergibt eine 96 mm dicke, selbsttragende Trockenbauwand, die
mithilfe von Metallprofilen mit Boden und Decke verschraubt wird.
Werkseitig vorgefräste Installationskanäle ermöglichen den Einbau
von Leitungen, durch den Einbau von Holzständern sind Hohlräume für
Installationen herstellbar. Die Platte kann auch nachträglich
gefräst und mit weiteren Leitungen bestückt werden, eignet sich
also auch für Umbauten.
Fachwissen zum Thema
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