_Treppen

Die Terminologie zur Treppenbaukunst im deutschsprachigen Raum ist oftmals nicht klar definiert. Beispielsweise werden die Begriffe „Treppenarm“ und „Treppenlauf“ häufig verwechselt oder nicht korrekt verwendet. Außerdem ist das Vokabular rund um das Thema Treppen von lokal bedingten Eigenheiten geprägt. Eines der Ziele, das der Architekt und Hochschullehrer Vladimir Nekola mit seinem Buch Treppengeometrie verfolgt, ist die Definition einer Fachterminologie des Treppenbaus.

Die einzelnen Elemente einer Treppe werden im ersten Teil des Buches erläutert und mit zahlreichen Zeichnungen und Fotografien veranschaulicht. Des Weiteren geht der Autor detailliert auf die unterschiedlichen Treppen- und Stufenformen ein. In seinen Ausführungen zur Berechnung von Treppengeometrien orientiert sich Nekola zum einen an der DIN 18065 Gebäudetreppen – Begriffe, Messregeln, Hauptmaße und zum anderen an den Forschungsergebnissen des Scalalogen Friedrich Mielke, der die deutsche Treppenforschung wesentlich geprägt hat.

Ein Thema, das in dem Fachbuch in der Tiefe beleuchtet wird, ist die geometrisch anspruchsvolle Stufenverziehung bei gewendelten Treppen, mit der ein möglichst sicheres und bequemes Begehen der Treppe erreicht werden soll. Die Ausführung der Stufenverziehung kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Der Autor stellt insgesamt vier Methoden vor: die Verhältnis-, die Kreis-, die Fluchtlinien- und die Rechenmethode. Im Anschluss an die Erläuterung der einzelnen Methoden folgt deren Vergleich.

Aus dem Inhalt:

• Terminologie
  
• Treppenformen
• Treppenneigungen
  
• Ausrichtung
• Steigungen/Auftritte
• Stufenformen
• Steigungsverhältnisse
• Podeste
  
• Kopfhöhe
• Knicklinie
• Wendeltreppe
  
• Spindeltreppe
• Trittstufeneinteilung
• Stufenverziehung

Als Überblickswerk über die wichtigsten Terminologien und Formeln richtet sich das Buch an alle, die Treppen planen oder bauen.

Fachwissen zum Thema

Surftipps

• https://www.baufachinformation.de/treppengeometrie/buecher/248649