Traufe

Die Traufe stellt den untersten Punkt eines Daches und somit die Entwässerungs- und Belüftungsebene dar. Nach konstruktiver Ausführung unterscheidet man zwischen

  • weit überstehenden Traufen
  • Traufen ohne Überstand
  • in das Gebäude einbezogene Traufen
Verdeckt liegende, in das Gebäude einbezogene Dachrinnen erfordern einen konstruktiven Mehraufwand und stellen ein größeres „Gefahrenpotenzial“ für Bauschäden dar. Der laut DIN 4108-3: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 3: Klimabedingter Feuchteschutz – Anforderungen, Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung geforderte freie Lüftungsquerschnitt an der Traufe beläuft sich auf 2% der zugehörigen Dachfläche. Er sollte mindestens 200 cm²/m Trauffläche betragen. Lüftungsbleche und -kämme gewährleisten die Zuführung von Außenluft in den Dachraum und verhindern das Eindringen von Kleintieren.

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