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Das Time Warner Center besteht aus zwei 54 Stockwerke hohen Türmen auf trapezförmigem Grundriss, die auf einem Gebäudesockel stehen, der sich um das Rondell des Columbus Circle biegt. Die Form ergab sich aus der Überschneidung von drei Standortfaktoren: dem Stadt-Raster, dem Broadway und dem Central Park, an dessen südwestlicher Ecke das Gebäude steht. Neben dem Hauptquartier des gleichnamigen Medienkonzerns beherbergt der Bau Geschäfte, Büros, Wohnungen, ein Hotel und eine Jazz-Bühne. Insgesamt entstanden über 260.000 Quadratmeter Nutzfläche. Die Wohnungen mit Blick auf den Central Park werden als „Ultra-Luxury-Appartments“ vermarktet und sollen bis zu 50 Millionen Dollar kosten.
Eine Seilnetzfassade mit den Abmessungen 27 m x 46 m verknüpft die beiden Türme des Centers und ermöglicht durch ihre Transparenz und der minimalistischen Konstruktionsweise den freien Blick auf den Central Park. Das Prinzip der Seilnetzfassade wurde 1993 erstmals beim Bau des Kempinski-Hotels in München entwickelt.

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Seilnetzfassaden funktionieren ähnlich wie ein Tennisschläger: Die Seile werden so hoch vorgespannt, dass sie sich unter der Beanspruchung bei Windbelastung nur kontrolliert verformen. Zur Verankerung der horizontalen Seile dienen in der Regel Randbalken und die Geschossdecken, die eine hohe Steifigkeit aufweisen und sich daher sehr gut eignen. Die Vertikalseile werden in der Regel unten im Fundament und - wie im vorliegenden Fall - oben an einem Fachwerkträger verankert. Die Verformung des Seilnetzes unter voller Beanspruchung durch den 50-Jahreswind kann je nach Spannweite beachtliche Ausmaße von bis zu 50 - 70 cm aufweisen. Dabei verwinden sich die Scheiben, deren Bemessung daher entscheidend für die Bestimmung der Vorspannung der Seile ist.

Die Gläser sind an den Eckpunkten gelagert und in den Abmessungen 2,15 m x 1,20 m, als Verbund-Sicherheitsglas (VSG) aus 2 x 10 mm teilvorgespanntes Glas (TVG), bereichsweise Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) eingesetzt.

Bautafel

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