The House Hotel Nisantasi in Istanbul/TR

Im türkischen Marmorbad

Im Zentrum von Istanbul, nördlich des Goldenen Horns gelegen, befinden sich die europäisch geprägten Stadtteile wie Beyoğlu, Beşiktaş und Şişli. Şişli wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erschlossen, seine Viertel Nişantaşı und Teşvikiye gehören zu den nobelsten Einkaufsgegenden der Stadt. Hier liegt auch auch das 2010 eröffnete The House Hotel Nişantaşı.

Die Bäder sind durch raumhohe Glaswände von den Zimmern getrennt
In die Waschtischplatte aus Marmor ist ein rechteckiges Becken mit Gefälle eingearbeitet
Die durchgängig einheitliche Gestaltung in warmen Beige-Brauntönen verbindet traditionelle und moderne Elemente

Das 5-Sterne-Designhotel befindet sich in einem siebengeschossigen Stadthaus in den oberen fünf Etagen. Das Erdgeschoss und die erste Etage beherbergen ein Ladenlokal. Der Gast betritt das Gebäude durch eine große zweiflügelige Glastür. Zentral im Haus befinden sich zwei Aufzüge sowie links und rechts daneben jeweils ein Treppenhaus. Für den Entwurf und die Gestaltung des Hotels zeichnet das in Istanbul ansässige Architekturbüro Autoban verantwortlich. Gegründet wurde das Architekturbüro 2003 von der Architektin Seyhan Özdemir und dem Innenarchitekten Sefer Çağlar. Die Planer setzen überwiegend regionale Materialien wie Marmor, Holz, Stahl und Glas ein, die nach der örtlichen Handwerkskunst verarbeitet werden.

Die Hotellobby im zweiten Obergeschoss ist mit Restaurant, Bar, Lounge, Rezeption und Konferenzraum ein vielseitig genutzter Raum. Im Zentrum des langgestreckten Raumes befindet sich ein halbrunder Erker mit raumhohen Fenstern. Dort steht eine runde Sofalounge, die zu beiden Seiten durch ein raumhohes Bücherregal begrenzt wird. Die markanten Regale sowie nahezu die gesamte Einrichtung sind nach den Entwürfen der Architekten gefertigt. Auf der linken Seite der Bücherlounge befindet sich die Rezeption mit einem Schreibtisch aus dunkelbraunem Walnussbaumholz. Optional kann der angrenzende Konferenzraum durch eine Schiebetür von der Hotellobby abgetrennt werden. Lange, gepolsterte Bänke aus dunkelbraunem Leder bilden zusammen mit Marmortischen und Sesseln aus Wallnussbaumholz die Sitzgruppen des Restaurants. Am Ende des Raumes befindet sich eine Bar. Der einheitliche Bodenbelag aus massiven Eichenholzdielen verbindet die einzelnen Bereiche optisch miteinander. Die umlaufende Wandverkleidung bildet ein Element, das sich wie ein roter Faden durch die Gestaltung des Hotels zieht. Eichenholzleisten rahmen dabei viereckige, beigefarbene Wandflächen. Die durchgängig einheitliche Gestaltung in warmen Beige-Brauntönen verbindet traditionelle und moderne Elemente. Insgesamt stehen dem Gast 45 Zimmer, davon 6 Suiten zur Auswahl. In der siebten Etage befindet sich ein Fitnessraum.

Bad und Sanitär

Die Zimmer und Suiten sind zwischen 25 und 45 m² groß. Sie sind hochwertig und komfortabel ausgestattet. Für die Böden kam beigefarbener Teppichboden zum Einsatz. Die Wandverkleidung der Hotellobby wird in den Zimmern wieder aufgegriffen. Die Möbel wie Bett, Nachttisch, Schreibtisch und Sessel sind aus dunkelbraunem Walnussbaumholz gefertigt.

Die Bäder sind durch raumhohe Glaswände von den Zimmern getrennt, sodass sie sich fließend in die Räume integrieren, Bad und Zimmer bilden optisch eine Einheit. Optional kann der Gast das Bad mittels Lamellenrollos vom Zimmer abschotten. Die Lamellen sind ebenfalls aus Holz und ermöglichen, je nach Einstellung, Lichteinfall aber keine Einblicke. Boden, Wände und Waschtische sind aus weißem, türkischem Marmor mit markanten schwarzen Einschnitten. Das geometrische Muster der Wandverkleidung setzt sich in den Bädern fort: große, viereckige Marmorplatten werden durch eine Bordüre aus beigefarbenem Marmor gerahmt. Integrierte Lichtleisten hinter satiniertem Glas sorgen für eine indirekte Beleuchtung. In die Waschtischplatte aus Marmor ist ein rechteckiges Becken mit Gefälle eingearbeitet. Das Wasser fließt seitlich über eine Fuge zum Ablauf, der nicht sichtbar ist. Das Ablaufrohr wird im Unterbau des Waschtisches versteckt. Auf den Waschtisch ist eine Standarmatur mit breitem Ausguss und Einhebelmischer montiert. In den geräumigen Glasduschen sorgt eine große Tellerkopf-Deckenbrause für einen angenehmen Brauseregen.

Bautafel

Architekten: Autoban, Istanbul/ TR
Bauherr:
The House Hotel Group (Ramazan Üren, Canan Özdemir, Ferit Baltacıoğlu ve Alexandre Varlık), Istanbul/TR
Fertigstellung:
2010
Standort:
Abdi İpekçi Cd. No:34 Nişantaşı Şişli, Istanbul/TR

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