Szenarien zur Klima- und Ressourcenschutzpolitik

Publikation und Gebäudestudie der Deutschen Energie-Agentur

Für die Energiewende spielt der Gebäudesektor eine entscheidende Rolle: Hier wird mehr Energie verbraucht als im Verkehr oder in der Industrie, sodass ein Großteil der für die Energiewende insgesamt aufzuwendenden Investitionen in diesen Bereich fließen muss. Die Studie Szenarien für eine marktwirtschaftliche Klima- und Ressourcenschutzpolitik 2050 im Gebäudesektor, durchgeführt von der Deutschen Energie-Agentur dena in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Branchenverbänden soll aufzeigen, wie sich die geforderten Klimaschutzziele bis 2050 im Gebäudesektor erreichen lassen. Die gleichnamige Publikation ist im Oktober 2017 erschienen.

Anhand von Tabellen und Grafiken wird erläutert, wie die Transformation des Gebäudesektors durch ein Zusammenspiel aus Gebäudehülle, Anlagentechnik und einer Umstellung der Energieerzeugung hin zu einer Senkung von Treibhausgasen um 80 bzw. 95 Prozent im Vergleich zu 1990 gelingen kann. Es wird deutlich, dass Deutschland bei einer Fortschreibung der heutigen Entwicklung diese Klimaschutzziele klar verfehlen würde. Die Energiewende im Gebäudesektor ließe sich bis 2050 am ehesten realisieren, wenn alle verfügbaren Effizienztechnologien wirtschaftlich eingesetzt und die Infrastrukturen für Strom, Gas und Öl effizient mit erneuerbaren Energieträgern genutzt würden. Eine stark forcierte Elektrifizierung der Wärmeversorgung würde dagegen zu höheren Kosten führen und höhere Sanierungsraten erfordern.

Aus dem Inhalt:

  • Executive Summary
  • Einleitung und zentrale Fragestellungen
  • Definition der betrachteten Szenarien
  • Methodik
  • Entwicklung der Transformationspfade im Gebäudesektor
  • Modellanalyse des Gebäudesektors im Gesamtsystem
  • Kostenbewertung des Gebäudesektors im Gesamtsystem
  • Exkurse
  • Ausblick und weitere Untersuchungsschwerpunkte

Die Publikation steht auf der unten genannten Webseite der dena als Pdf-Datei zum kostenlosen Download bereit (siehe Surftipps).

Bildnachweis: Deutsche Energie-Agentur (dena), Berlin

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