Systemdeckung mit passender Solarlösung

Vereinfachter Einsatz von Schiefer auf dem Steildach

Wenn für die Dachdeckung Schiefer gewählt wird, liegt Tradition in der Luft. Hierzulande wird der Naturstein besonders in Mittelgebirgsregionen abgebaut und als edle Dachhaut verwendet, und das seit vielen Jahrhunderten. Und so ist es verständlich, dass die flachen Schieferplatten entgegen des herkömmliche Tondachziegels einer behutsameren Verlegemethode bedürfen. Eine moderne Variante des traditionellen Schieferdaches hat jetzt der Hersteller Rathscheck entwickelt. Die Systemdeckung könnte mit ihrem vereinfachten Einbau und dem nahezu halbierten Materialaufwand das Schieferdach auch für diejenigen Bauherren und Architekten interessant machen, die bisher aus Kostengründen davon absahen.

Die Systemdeckung verfügt über eine geradlinige Optik und seidig glänzende Schieferoberflächen, in die Photovoltaikelemente ohne größeren Aufwand integriert werden können
Ähnlich wie bei einem Ziegeldach wird die neue Schieferdeckung auf Unterspannbahnen und Konterlatten aufgebaut
Bei dem Schiefer-System handelt es sich um eine Rechteck-Deckung, die mithilfe von Metallprofilen und wasserführenden Verbindungselementen als regensichere Einfachdeckung ausgeführt wird

Bei dem Schiefer-System handelt es sich um eine Rechteckdeckung, die mithilfe von Metallprofilen und Wasser führenden Verbindungselementen als regensichere Einfachdeckung ausgeführt wird. Diese Deckart erfordert kein Spezialwissen mehr vom ausführenden Dachdecker, vielmehr kann sie schnell erlernt und praktisch umgesetzt werden.

Ähnlich wie bei einem Ziegeldach wird die neue Schieferdeckung auf Unterspannbahnen und Konterlatten aufgebaut. Statt üblicher Dachlatten kommen bei der Verarbeitung feuerverzinkte Metalltragprofile zum Einsatz. Diese Metalldachlatten werden mit einem Lattabstand von 31 cm wie gewöhnliche Dachlatten auf die Konterlatten befestigt. Die einfache Rechteckdeckung im halben Verband wird mit einer Höhenüberdeckung von etwa 9 cm auf der Metallunterkonstruktion verlegt. Die offenen Stoßfugen zwischen den Schiefern liegen mittig auf den Verbindungselementen auf. Damit ist eine verlässliche Wasserführung gewährleistet. Zudem sorgen zwei systemintegrierte Klammern pro Schieferstein auch für Halt und Sturmsicherung.

Die Regeldachneigung beträgt 25°. Der Materialbedarf liegt bei 8-14 Steinen pro Quadratmeter, was den heute üblichen Größen von Dachziegeln entspricht. Das Gewicht ist dabei allerdings wesentlich geringer als bei den meisten Dachziegeln, es liegt bei 1,4 und 2,4 kg pro Schieferstein. Dies wirkt sich positiv auf eine schnelle Verarbeitung aus. Für die Systemdeckung werden Rechteckschiefer in den Größen 40 x 40 cm, 40 x 30 cm und 40 x 25 cm angeboten.

Die Systemdeckung verfügt über eine geradlinige Optik und seidig glänzende Schieferoberflächen. Photovoltaikelemente können ohne größeren Aufwand integriert werden. Bei der passenden Solarlösung werden die jeweils 120 cm langen und 40 cm hohen Solarelemente, von denen jedes 50 Watt Peak leistet, ebenfalls einfach auf die Metallunterkonstruktion aufgelegt und befestigt. Wo diese auf dem Dach Platz finden sollen, ist frei planbar und nur den eigenen ästhetischen Ansprüchen unterworfen.

Hersteller: Rathscheck Schiefer, Mayen

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