Synthetische Fasern: Polyester

Polyester ist nach Polyamid die wichtigste synthetische Faser für Teppichböden. Ähnlich wie Polyamid wird Polyester im Schmelzspinnverfahren hergestellt. Durch Hitzeeinwirkung entsteht eine Schmelze, die durch die Spinndüsen gepresst wird. Die anschließende Verstreckung führt zu hoher Zugfestigkeit. Die Fasern können im Querschnitt rund, oval oder kantig sein, ihre Oberfläche matt, glänzend oder glitzernd wirken. Das Kurzzeichen für Polyester ist laut Textilkennzeichnungsgesetz PES. Als Handelsnamen sind Trevira, Diolen, Dacron u.a. bekannt. Es wird überwiegend als Beimischung zu Polyamid eingesetzt, speziell bei hochwertigem Velours zur Verbesserung des Teppichflairs.

Mit PVC-Paste beschichtetes Polyester-Glasgarn-Gewebe, das als Antirutschunterlage für Sauberlaufmatten dient
Teppichunterlage aus genadelten Polyesterfasern

Polyester hat eine hohe Abriebfestigkeit und Strapazierfähigkeit, ein gutes Wiedererholvermögen und eine sehr geringe Feuchtigkeitsaufnahme. Die aus ihm hergestellten Fasern sind elastisch, licht- und wetterbeständig und besitzen eine gute Resistenz gegen eine Reihe von chemischen, biologischen, klima- und lichtbedingten Einflüssen.

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