Symphonie der Stadt

Licht- und Klanginstallation in der alten Post von Leipzig

Nach fast einem Jahrzehnt des Dornröschenschlafs wird die ehemalige Hauptpost in Leipzig umgewandelt und als „Das lebendige Haus" wieder erweckt. Das denkmalgeschützte DDR-Bauwerk aus den frühen 1960er-Jahren wurde nach langer Zeit des Leerstands saniert und um ein gläsernes Geschoss aufgestockt. Hier erstrahlt und erklingt die Installation Sky.

Das denkmalgeschützte DDR-Bauwerk aus den frühen 1960er-Jahren wurde saniert und um ein gläsernes Geschoss aufgestockt. Es erhielt den Namen Das lebendige Haus.
Hinter der transparenten Hülle in der obersten Etage gibt es einen großzügigen Gastronomie-, Veranstaltungs- und Tagungsbereich. Hier erstrahlt und erklingt die Installation Sky.
Das Werk stellt Wahrnehmung mit verschiedenen Sinnen in den Mittelpunkt; es stammt von Atelier Sha aus Wien.

Hinter der transparenten Hülle der obersten Etage entstand eine neue Fläche mit großzügigem Gastronomie-, Veranstaltungs- und Tagungsbereich. Von dort eröffnet sich weiter Ausblick über den belebten, von Gewandhaus, Oper und Universität gesäumten Augustusplatz. In dem umgebauten Bestand befinden sich ein Hotel und Büros sowie ein Coworking Space, ein Seniorenwohnheim, ein Fitnessstudio, ein Supermarkt und weitere Gewerbeflächen. Die bunte Nutzungsvielfalt prägt nun das Gebäude im Stadtzentrum. Weithin sichtbar leuchtet ein Farbspiel bei Dunkelheit aus dem verglasten Dachaufbau heraus und erregt Aufmerksamkeit.

Die Licht- und Klanginstallation überspannt das Restaurant, die Bar und die Veranstaltungsflächen im Obergeschoss. Das Werk stammt von Atelier Sha aus Wien. Der Künstler Andreas Rodler, der unter anderem Kompositionslehre und Elektroakustik studiert hat, entwickelte es für diesen Ort. Auf über 1.500 Quadratmeter Deckenfläche erstreckt sich die Installation, die mit synästhetischen Wahrnehmungsfeldern spielt.

Insgesamt 5.000 durchscheinende, unterschiedlich lange Stäbe hängen von Metallgittern. An ihrem unteren Ende befinden sich RGB-LEDs, die in einem weiten Farbspektrum beispielsweise von Blau und Violett über Rosa und Rot zu Gelb und Orange leuchten. Das farbige Licht strahlt bis in den oberen Teil des Stabs. Die Lichtpunkte sind einzeln ansteuerbar und fungieren wie Pixel eines raumübergreifenden, dreidimensionalen Bildschirms.

Ausgangspunkt der Animation ist die urbane Lebendigkeit des Augustusplatzes in Form von Bewegung: Video- und Tonaufnahmen aus der Umgebung werden projiziert, künstlerisch bearbeitet und sind schließlich als „Symphonie der Stadt" im Raum sicht- und hörbar. Über spezielle Schallerreger wird die gesamte Decke in Vibration versetzt. Dabei entsteht eine mehrdimensionale Klangsphäre.

Quelle: Atelier Sha, Wien

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