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Symmetrische Deckung an der Fassade

Schieferfassade ohne Überdeckung

Für Fassadendeckungen mit Schiefer wurde die Deckart Symmetrische Deckung entwickelt. Dem Namen entsprechend, ermöglicht sie ein symmetrisches und orthogonales Erscheinungsbild und folgt damit aktuellen architektonischen Tendenzen in der Fassadengestaltung. Die beiden wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zu anderen Deckarten sind ihre Verlegung ohne Überdeckung und der dadurch minimierte Materialverbrauch. Deshalb sind bei dieser Deckung weder Höhen- noch Seitenüberdeckung der Steine erforderlich und Schiefer kann als Natursteinfassade mit offenen Fugen verwendet werden.

Durch die einheitliche Deckung an Dach und Fassade wird eine monolithische Wirkung erzielt

Bild: Rathscheck Schiefer, Mayen

Einsatzbeispiel von Platten der Sorte ColorSIN CS 36 Otta Phyllit, einem feinkristallinen Urtonschiefer mit hohen Anteilen an Glimmer und Quarz, die das anthrazitfarbene Gestein schimmern lassen

Bild: Rathscheck Schiefer, Mayen

Eine Symmetrische Schieferdeckung aus sehr großen Formaten im wilden Verband umhüllt das Büro-, Schulungs- und Veranstaltungsgebäude in Mayen

Bild: Rathscheck Schiefer, Mayen

Für diese Deckung werden quadratische Platten im Format bis 60x60 cm oder rechteckige Schiefer bis 55x120 cm in eine Aluminium-Unterkonstruktion eingehängt. Die Befestigung der 1 cm dicken Platten erfolgt mithilfe von Edelstahlklammern oder verdeckt mithilfe von Hinterschnittankern. Diese Anbringungsarten haben unter anderem zur Folge, dass die einzelnen Platten schnell und kostengünstig ausgewechselt werden können, außerdem kann die Aluminiumkonstruktion anfallende bauphysikalische Längenveränderungen ausgleichen.

Der Fassadenaufbau ist unabhängig vom Dämmstoff und mit allen gängigen Dämmstoffdicken umsetzbar, sodass die Anforderungen gemäß EnEV eingehalten werden. Für die Symmetrische Deckung stehen Platten in unterschiedlichen Schieferfarben und Oberflächen zur Verfügung (Abb. 6-12).