Studie zum Marktpreis energieeffizienter Immobilien

23% höherer Preis für energieeffiziente Häuser

60% der 22 Millionen Gebäude in Deutschland sind aus energetischer Sicht unzureichend. Nun zeigt eine Studie der Plattform ImmobilienScout 24 im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG), dass sich eine Sanierung nicht nur energetisch, sondern auch finanziell lohnt: In Deutschland erzielen Gebäude mit hoher Energieeffizienz durchschnittlich 23% höhere Preise am Immobilienmarkt als unsanierte Vergleichsobjekte.

Für die Studie wurden 155.000 Objekte (Ein-, Mehrfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) nach Regionen und Baualtersklassen miteinander verglichen. Der Betrachtungszeitraum umfasst die vergangenen zwölf Monate. "Energieeffizient modernisierte Bauten sind nicht nur ausschlaggebend für deutlich mehr Klimaschutz, sie sind ein massgeblicher Faktor zur Wertsteigerung einer Immobilie", fasst Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG das Studienergebnis zusammen.

Den größten Wertzuwachs lässt sich dabei bei energieeffizienten Häusern im ländlichen Raum und Altbauten in der Stadt beobachten. Energieeffiziente Immobilien aller Altersklassen erzielen im ländlichen Raum 31% höhere Marktpreise. Bei Altbauten in Großstädten und bis Baujahr 1949 steigen die Preise nach Effizienzmaßnahmen gar um durchschnittlich 44%. Hinrichs meint, die Politik sei nun mehr denn je gefordert, die Rahmenbedingungen für energieeffiziente Modernisierungen zu verbessern, da sich ein solches Projekt in vielerlei Hinsicht lohne.

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Durch innerstädtische Verdichtung und Aufstockung werden vorhandene Strukturen genutzt und Freiflächen geschont (Abb.: Paragon-Apartments in Berlin-Prenzlauer Berg)

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