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Sind es Felsen, die aus der Erde ragen? Oder andere bizarre, von der Natur hervorgebrachte Skulpturen? Nicht auf Anhieb lässt sich erkennen, dass es sich bei den Structures of Landscape im US-Bundesstaat Montana um einen menschlichen Eingriff in der Landschaft handelt. Für ihre Entwicklung und Gestaltung zeichnet das aus Madrid stammende Architekturbüro Ensamble Studio verantwortlich.

Bei der Skulptur „Inverted Portal“ etwa haben die aus Beton gegossenen Formen zufällige Vertiefungen und sind mit Erde behaftet, sichtbare Verbindungen zwischen den Teilen gibt es nicht. Dafür ließen die Architekten vor Ort zunächst die Fundamente gießen und in unmittelbarer Nähe das Gelände so ausgleichen, dass dort die Gruben ausgehoben werden konnten, in denen später die beiden Schalen gegossen wurden. Zunächst wurden die Mulden jedoch zur Herstellung der komplexen Bewehrungskörper genutzt und dort in Form gebogen und geflochten. Anschließend wurde die Grube mit einer Abdichtung und Trennfolie ausgelegt, Erde darauf verteilt und der Beton hinein gepumpt. Die fertig geflochtene Bewehrung wurde auf den Beton gesetzt, dann wieder betoniert. Am Ende vergruben die Planer das gesamte Werk mit Erde. Nach dem Trocknen holten Kräne die Werkstücke heraus und setzte sie auf den Fundamenten zusammen. Herausgekommen sind zwei steil aufragende Felswände, die sich aneinander lehnen und somit eine Art Portal bilden. Ein Verguss der Schalen mit dem Fundament sorgt für die Stabilität der Skulptur.

Andere Arbeiten von Ensamble Studio – etwa der monolithisch gegossene „Domo“ oder das Portal „Beartooth“ – befinden sich in unmittelbarer Nähe. Geschaffen wurden sie alle für das Tippet Rise Art Center in Fishtail, Montana, eine Art Skulpturenpark, in dem auch Konzerte gegeben werden. Die Eigentümer – ein kunstliebendes Ehepaar – wollen mit von Architekten und Künstlern geschaffenen Formen die menschliche Erfahrung der Verbundenheit zwischen Kunst, Musik, Architektur und Natur unterstreichen.

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Surftipps

• http://tippetrise.org/