Stora Hotellet in Umea

Lichtquellen aller Art und Kippschalter in dunklem Messing

Anstelle von Matrosen und Kapitänen gehen heute Urlauber in einem viergeschossigen Eckgebäude im nordschwedischen Umeå ein und aus: dem Stora Hotellet. Errichtet wurde das zentrumsnahe und am Fluss gelegene Haus bereits 1895 mit Geldern der Seemannsmission, darin untergebracht waren Büros der Einrichtung sowie Unterkünfte für die Seefahrer, aber auch das städtische Grand Hotel. Über einhundert Jahre später nahm das Architektur- und Designbüro Stylt Trampoli den Umbau zum Hotel mit 82 Zimmern, einer Bar und einem Restaurant vor. Das Resultat ist eine extravagante Inneneinrichtung in einem historisch bewahrten Gewand.

Koje mit Etagenbett: Zimmer Superstition
Lobby mit Blick auf die Bar und das Haupttreppenhaus
Rezeption in der Lobby: Das Einrichtungskonzept kombiniert maritime Rauheit mit schillernder Noblesse

Der Eingang zum Hotel befindet sich in der nordöstlichen Gebäudeecke Stor-/Västre Rådhusgatan und führt in die Lobby, in der gleich bei Betreten das Einrichtungskonzept offensichtlich wird: die Kombination von maritimer Rauheit und schillernder Noblesse. Diese setzt sich im Treppenhaus fort, in dem ein über drei Etagen reichender Kronleuchter aus zahlreichen Tauen und glitzernden, überdimensionierten Plexiglastropfen hängt. Die Unterseite der Treppenstufen und die Geländeraußenseiten sind mit Planken und wie Treibgut wirkendem Holz bestückt.

Individuell sind auch die Gästezimmer gestaltet. Die Größe variiert von geräumiger Suite bis zur Koje mit Etagenbett. Maritime Motive und dunkle Holzböden, weicher Samt, schwere Vorhänge und Fischernetze zieren diese ebenso wie goldgerahmte Spiegel und edle Teppiche. Die Ausstattung wirkt fast wie innenarchitektonischer Steampunk und verbindet vergangene Zeiten mit modernem Komfort. Im Gegensatz zum Inneren behielt das Gebäude sein traditionellen äußeren Erscheinungsbild. Während das Erdgeschoss, die Fensterumrahmungen und Lisenen aus rotem Mauerwerk und Klinker bestehen, sind sämtliche andere Flächen an Fassade und an den Giebeln verputzt und Gelb gestrichen.

Elektro

Bei der Beleuchtung wurde auf viel indirektes und warmes Licht Wert gelegt. Es stammt aus den unterschiedlichsten Lichtquellen: von punktförmigen LEDs, flächigen Wandbeleuchtungen, kugelförmigen Designerleuchten und Kristalllüstern über Strahlerleisten und Downlights bis hin zu künstlichen Kerzen und Stehlampen mit Fransenschirm. Zum Einsatz dafür kommen Schalter in den Farben Messing Antik und Alpinweiß. Beide sind flacher Bauart, quadratisch und haben das Rahmenmaß 81 x 81 mm. Der klassische weiße Schalter besteht aus dem Kunststoff Duroplast, der in dunklem Messing aus Metall mit gebürsteter Oberfläche und einem Klarlack als Korrosionsschutz. -jb

Bautafel

Architekten: Stylt Trampoli, Göteborg
Projektbeteiligte: ÅF Lighting, Lysaker (Lichtplanung); Jung, Schalksmühle (Schalter LS 990)
Bauherr: Balticgruppen, Umeå
Standort: Storgatan 46, 90326 Umeå, Schweden
Fertigstellung: 2014
Bildnachweis: Erik Nissen Johansen, Göteborg

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