Speichermasse

Bauwerke aus schweren Materialien, wie z.B. Stahlbetonbauten, haben eine hohe Speichermasse. Sie sorgt dafür, dass die Innenraumtemperatur bei wechselnden externen Einflüssen über den Tagesverlauf, manchmal auch über mehrere Tage hinweg, stabil bleiben. Maßgeblich für den Ausgleich der Temperaturschwankungen eines Tages sind die Oberflächen im Innenraum, da sie die Wärmespitzen des Tages aufnehmen und in der Nacht, bei sinkenden Außentemperaturen, wieder abgeben.

Bei der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen sollten deshalb bestehende Speichermassen, wie etwa Stahlbetondecken oder massive Wände, nach Möglichkeit nicht wegen eventueller Unebenheiten auf der Wandoberfläche von innen mit Gipskartonplatten verkleidet oder zwecks Leitungsintegration von haustechnischen Anlagen abgehängt werden. Sind zu wenig speicherfähige Bauteile vorhanden, können bauliche Änderungen auch gezielt mit massiven Materialien ausgeführt werden. Für eine außen liegende Dämmung sind Materialien zu wählen, die den Wärmetransport durch gutes Wärmespeichervermögen zeitlich verzögern.

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