Sparrenvolldämmung
Bei der Sparrenvolldämmung wird der gesamte zur Verfügung stehende Sparrenhohlraum mit Dämmstoff ausgefüllt. Ein Hohlraum zur Belüftung der Konstruktion besteht nicht mehr.
Bei Untersuchungen an geneigten Dächern wurde festgestellt, dass
die in diesen Hohlräumen zirkulierende Luft große Mengen
Feuchtigkeit, auch von außen nach innen transportiert, und nicht
unerhebliche Mengen Feuchtigkeit, insbesondere an der Unterseite
der Dampfsperre kondensieren können. Fehlt der freie Lüftungsraum,
kann diese Kondensation nicht mehr stattfinden, weil der
Luftaustausch unterbleibt.
Durch Verwendung dampfdichter Sperren auf der Raumseite und durch
dampfdurchlässige Unterspannbahnen auf der Oberseite ist
sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit aus der Raumluft in die
Konstruktion eindringt und dass eventuell vorhandene Feuchtigkeit
aus der Konstruktion entweichen kann.
Ist die sichere Durchlüftung einer Dachkonstruktion mit Luftschicht
nicht gewährleistet, so ist die Sparrenvolldämmung
vorzuziehen.Weitere Hinweise finden Sie im "Merkblatt Wärmeschutz
bei Dächern" herausgegeben vom Zentralverband des Deutschen
Dachdeckerhandwerks, September 1997.