Sohlbank

Unterer äußerer Teil der Laibung

Als Sohlbank wird das untere äußere Teil der Laibung bezeichnet, das sich zwischen dem Fenster und der Brüstung befindet. Eine Sohlbank ist meist schräg (optimal ist ein Winkel von mindestens 5°), um Niederschläge abzuleiten. Auch ein Überstand über die Brüstung ist sinnvoll, um als sogenannte Wassernase die Feuchtigkeit vor der Wand abtropfen zu lassen.

Eine Sohlbank ist meist schräg (optimal ist ein Winkel von mindestens 5°), um Niederschläge abzuleiten (im Bild: durchgehende Sohlbank bei einem Drillings-Kapellenfenster).
Sohlbänke sollten aus einem widerstandsfähigen Material bestehen, wie beispielsweise aus Klinkerrollschichten oder Metallabdeckungen (im Bild: Sohlbank innerhalb eines Rustika-Sockels).
Gestalterisch kann sich eine Sohlbank auf Farbe und Materialität des Fensters beziehen, aber ebenso dieses als Teil der Laibung wie in einem Bilderrahmen betonen (im Bild: asymmetrische gemauerte Sohlbank, Levi-Strauss-Oberschule Berlin-Köpenick, Christoph Mäckler Architekten, 2001).

Sohlbänke sollten deshalb aus einem widerstandsfähigen Material bestehen, wie beispielsweise aus Klinkerrollschichten oder Metallabdeckungen. Historische Sohlbänke sind meist aus glasierten Ziegeln konstruiert, um besonders glatt und wasserabweisend zu sein.

Gestalterisch kann sich eine Sohlbank auf Farbe und Materialität des Fensters beziehen, aber ebenso dieses als Teil der Laibung wie in einem Bilderrahmen betonen. Sohlbänke können jedoch optisch auch wie ein Teil der Wand konzipiert sein, zum Beispiel bei Natursteinverkleidungen.

Fachwissen zum Thema

Faschen betonen eine Gruppe von Fenstern

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