Sicherheit von Einfamilienhäusern

Ein Einbruch ist immer ein großer Schock. Zum materiellen Schaden kommt oft, besonders im privaten Bereich, die psychische Belastung hinzu, bedeutet ein Einbruch doch eine tiefe Verletzung der Privatsphäre und vor allem das Gefühl der verloren gegangenen Sicherheit.

Es ist ein Irrtum zu glauben: „Mein Besitz ist für den Einbrecher uninteressant!“ Jeder Einbrecher hofft auf lohnende Beute und nutzt jede Gelegenheit und jede Schwachstelle, um in eine Wohnung oder auch in ein Büro oder Lager zu gelangen. Dabei sind die meisten Einbrecher keine ausgebufften Profis sondern Gelegenheitstäter, die sich schon durch einfache Sicherungsmaßnahmen von ihrem Tun abhalten lassen. Sicherheitstechnik bedeutet für den Täter Arbeit und Arbeit bedeutet Zeit. Und je mehr Zeit verwendet werden muss, desto höher wird das Entdeckungsrisiko. Einbrecher gehen nach dem Prinzip „Welches Objekt bietet den geringsten Einbruchswiderstand?“ vor. Ein weiterer Irrtum ist es auch zu glauben, dass Einbrecher nur nachts kommen. Einbrecher nutzen die Arbeitszeit, Schulzeit und Einkaufszeiten für ihr verwerfliches Tun. Die meisten Einbrüche werden in der dunklen Jahreszeit zwischen 17:00 und 20:00 Uhr verübt.

Der wirksame Einbruchschutz beginnt bereits an der Grundstücksgrenze. Für den Einbrecher bedeutet ein Zaun oder eine Mauer schon eine erste Hürde, die er überwinden muss. Auch eine dichte Hecke bietet einen relativ sicheren Schutz gegen unbefugtes Eindringen. Die Industrie bietet eine ganze Palette von mechanischen und elektronischen Sicherheitstechniken an. So ist eine Alarmanlage gleich welcher Art ein wichtiger Baustein im Sicherheitskonzept. Jedoch: Einbrüche verhindern kann sie nicht, sondern ihre Aufgabe ist es, zu melden. Deshalb sollten mechanische Sicherungen an oberster Stelle einer wirksamen Sicherheitsplanung stehen. Die beste Lösung ist ein ganzheitliches Zusammenwirken von Mechanik und Elektronik in einem vernetzten System. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass Einbrüche verhindert werden und gleichzeitig der Täter entdeckt wird, am größten.

Wer schnell feststellen will, wie hoch das Einbruchsrisiko ist, sollte zunächst Grundstück/Haus/Wohnung einem Sicherheitstest unterziehen. In diesem Beitrag finden Sie unter Download die Checkliste für Einfamilienhäuser als PDF-Dokument, mit allen für die Sicherheit relevanten Aspekten. Der Sicherheitscheck dient sowohl Hausbesitzern als auch Planern und Architekten als Leitfaden.

Anhand der Analyse und des Sicherheitstests lassen sich die entsprechenden Schutz- und Sicherungsmaßnahmen in Angriff nehmen. Und spätesten ab diesem Zeitpunkt sollte man Fachleute der Sicherungsbranche oder die Beratungsstellen der Kriminalpolizei einschalten, die über ein umfassendes Wissen in der ganzheitlichen Planung von Sicherheitstechniken verfügen. Denn nur ein wohlabgestimmtes System aus organisatorischen Maßnahmen sowie mechanischen und elektronischen Sicherungstechniken garantiert den erstrebten Erfolg.

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