Schwerentflammbare Holzfaserdämmplatte

Fassadendämmung für den mehrgeschossigen Holzbau

Im Brandfall weisen Baustoffe aus Holz relativ günstige Eigenschaften auf, da sie eine träge thermische Zersetzungen aufweisen und weder schmelzen noch dichten schwarzen Rauch verursachen. Dennoch sind holzfaserbasierte Dämmstoffplatten gemäß DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten als normal entflammbar (E) deklariert. Eine neue Holzfaserdämmplatte, die nicht glimmt und als schwer entflammbar (Euroklasse C-s1, d0) eingeordnet ist, hat der Hersteller Gutex mit Pyroresist wall entwickelt.

Die schwerentflammbare Dämmung eignet sich unter anderem als Fassadendämmung im mehrgeschossigen Holzbau für Gebäudeklassen 4 und 5.

Der ökologische Dämmstoff eignet sich als Fassadendämmung im mehrgeschossigen Holzbau der Gebäudeklasse 4 und 5. Die Platten sind als putzbeschichtbare Außenbeplankung auf Holzständerkonstruktionen, Massivholzelementen und auf Mauerwerk und bis zur Hochhausgrenze einsetzbar. Bei der Anwendung als Wärmedämmverbundsystem sind keine Brandriegel erforderlich.

Die Platte besteht zum Hauptteil aus Hackschnitzeln aus unbehandeltem Tannen- und Fichtenholz. Zum Erreichen der Brandschutzanforderungen werden geringe Anteile von PUR-Harz, Paraffin und anorganische Brandschutzmittel auf mineralischer Basis zugegeben. Die Holzfaserelemente werden im Trockenverfahren hergestellt. Da bei der Anwendung in der WDVS-Fassade keine Brandriegel erforderlich sind, lässt sich die Fassadendämmung in kurzer Verarbeitungszeit zuschneiden und befestigen. Die Dämmplatten sind mit Nut- und Federkanten, in den Maßen 1.800 x 600 mm und in vier Dämmdicken (60, 80, 100 und 120 mm) erhältlich. Der Nennwert der Wärmeleitfähigkeit λD beträgt 0,043 W/mK.

Hersteller: Gutex Holzfaserplattenwerk, Waldshut-Tiengen

Fachwissen zum Thema

Weiche Holzfaserplatte

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Baustoff Holz

Faserplatten

Holz ist hygroskopisch, es nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf.

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Grundlagen

Holzfeuchtigkeit und Nutzungsklassen

In Bezug auf die Gebäudehülle unterscheidet sich das Konstruieren mit Holz von Konstruktionen aus Beton, Stahl oder Mauerwerk grundsätzlich dadurch, dass Tragwerksteile in der Dämmebene angeordnet sein oder die Dämmebene durchdringen können, ohne problematische Wärmebrücken zu verursachen (im Bild: Akademie der GIZ in Bonn-Röttgen, Waechter + Waechter Architekten)

In Bezug auf die Gebäudehülle unterscheidet sich das Konstruieren mit Holz von Konstruktionen aus Beton, Stahl oder Mauerwerk grundsätzlich dadurch, dass Tragwerksteile in der Dämmebene angeordnet sein oder die Dämmebene durchdringen können, ohne problematische Wärmebrücken zu verursachen (im Bild: Akademie der GIZ in Bonn-Röttgen, Waechter + Waechter Architekten)

Wärme-/​Schall-/​Brandschutz

Wärmebrücken und Luftdichtheit

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