Schwachstelle Öffnung in Außenwänden

Öffnungen in Außenwänden müssen neben den spezifischen Funktionen wie Belichtung und Belüftung, die gleichen Funktionen wie die Außenwand selbst erfüllen. Gegenüber einer 30 bis 50 cm starken Außenwand konzentrieren sich diese gleichen Anforderungen beim Fenster jedoch auf einen Querschnitt von ca. 5 bis 10 cm in einem wesentlich komplexeren Gefüge.

Daher bietet das Fenster im Sanierungsfall viele verschiedene Ansatzpunkte. Von der Sanierung der Anschlussfugen, über das Ertüchtigen der Rahmen- und Flügelprofile, das Auswechseln der Gläser bis zum vollständigen Erneuern des gesamten Fensters. Eine Fenstersanierung strebt neben der Verbesserung der Wärmedämmwerte auch die weitgehende Luftdichtigkeit an, um die Lüftungswärmeverluste zu minimieren. Dies bedeutet - insbesondere im Altbau - eine konsequente Umstellung des Lüftungsverhaltens.

Wird die Raumluftfeuchte nicht entlüftet, steigt der Feuchtedruck auf die Außenwand erheblich und an thermischen Schwachstellen, die vorher nicht problematisch waren, bildet sich Tauwasser. Im weiteren Verlauf ist oft die Schimmelbildung zu beobachten. Daher ist es unerlässlich den Mieter oder Eigentümer über das zu ändernde Nutzungsverhalten aufzuklären.

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