Schottenbauweise

Fassadenaussschnitt des 1961 in Schottenbauweise errichteten Haus Eiermann im Berliner Hansaviertel.
Die parallele Anordnung mehrerer belasteter Wände unter Bildung einer größeren Anzahl von Räumen mit gleichen Bedingungen nennt man Schottenbauweise. Konstruktiv handelt es sich um ein System tragender Wände quer zur Längsachse eines Gebäudekomplexes; dieses wird mittels aussteifender Längswände über den Deckenverbund stabilisiert.

Von Nachteil ist, dass die Zimmer- und Hausbreiten durch Spannweiten bestimmt werden, die materialmäßig (z.B. einachsig gespannte Decken) vorgegeben sind. Dagegen besitzt die Schottenbauweise aufgrund der schweren tragenden Innenwände gute Dämmeigenschaften. Außerdem ist ein optimaler Lichteinfall gegeben, da keine konstruktiven Einschränkungen für die Außenwände bestehen. Ein weiterer Vorteil ist ein günstiges Verhältnis von Fassade zur Grundrissfläche durch die quer zur Längsachse liegenden tiefen Grundrisse.

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