Schallschutz: Bewertetes Schalldämm-Maß Rw

Das Schalldämm-Maß R eines Bauteils ist von der Frequenz des Schalls abhängig, wobei sich der bauakustische Bereich von 100 Hz bis 3150 Hz erstreckt. Mit R wird das 10-fache logarithmische Verhältnis von der auf das Bauteil auftreffenden Schalleistung zur vom Bauteil abgegebenen Schalleistung angegeben. Eine Verbesserung der Schalldämmung um 10 dB bewirkt daher eine Halbierung der abgegeben Schalleistung, d.h. des Lärms.

Das bewertete Schalldämm-Maß Rw wird durch Messungen im Vergleich mit einer Bezugskurve ermittelt und in [dB] angegeben. Die Schalldämmwerte eines Bauteils werden dazu zuerst in Abhängigkeit von der Frequenz in ein Diagramm eingetragen, auf dem die Frequenz zwischen 100 und 3150 Hz und die jeweiligen Schalldämmwerte [dB] abgetragen werden. Damit kann man für die verschiedenen Frequenzbereiche das Maß der Schalldämmung genau nachvollziehen. Zur Vereinfachung wird dieses Diagramm dann einem genormten Diagramm nach DIN 4109 Schallschutz im Hochbau; Anforderungen und Nachweise gegenübergestellt und mit einer Ausgleichsberechnung auf einen Wert reduziert, der in [dB(a)] angegeben wird.

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