Schallabsorbierende Metalldecken
Lochbild beeinflusst Raumakustik
Ob Kassetten-, Langfeldplatten- oder Lamellendecke, abgehängte Unterdecken gibt es in zahlreichen Varianten. Die einzelnen Systeme unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich Form, Materialität und Abhängehöhe sondern verfügen z.T. auch über unterschiedliche akustische Eigenschaften. Dabei spielen der Plattenaufbau und die Oberflächenbeschaffenheit eine entscheidende Rolle.
Unter bestimmten Voraussetzungen können Akustikdecken auch aus Metall hergestellt werden. Metalldecken-Systeme haben meist eine Abdeckung aus Aluminium oder beidseitig verzinktem Stahlblech, deren Lochung in Lochdurchmesser und -anzahl variiert. Bei einigen Varianten kommen 15-30 mm dicke Mineralwolleplatten als Trägerplatten zum Einsatz; als akustisch wirksame Zwischenschicht wird schwarzes Glas- oder Akustikvlies verwendet.
Je nach Art und Aufbau der Platte verändert sich der Schallabsorptionsgrad. Eine gelochte Metallkassette mit 1,8 mm Lochdurchmesser und einem rückseitig aufgebrachten Akustikvlies erzielt im Frequenzbereich von 250-2.000 Hertz einen mittleren Schallabsorptionsgrad von 0,68 (68%). Eine gelochte Metallkassette mit 2,5 mm Lochdurchmesser, Glasvlies und einer 30 mm dicken Mineralwolleauflage erzielt im gleichen Frequenzbereich schon einen mittleren Schallabsorptionsgrad von 0,93 (93%).
Sehr fein perforierte Metallkassetten sorgen nicht nur für ein optisch ruhiges Erscheinungsbild, sie verfügen auch über absorptionstechnisch gute Eigenschaften. So erzielen OWAtecta Perfora Metallkassetten mit einem Lochdurchmesser < 0,50 mm sogar ohne zusätzliche Akustikvliesauflage im Frequenzbereich 250-2.000 Hertz einen mittleren Schallabsorptionsgrad von 0,53 (53%).
Hersteller: Owa, Amorbach
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