Schäden an zweischaligen Wänden mit Kerndämmung
Zweischalige Wände mit Kerndämmung sind besser als Ihr Ruf. In der
Regel werden zweischalige Wände zwischen Vor- und Hintermauerschale
mit einer Luftschicht vor der Wärmedämmung ausgeführt. In dieser
Luftschicht soll eindringende Feuchtigkeit abgelüftet und auch die
Dämmung vor Durchfeuchtung geschützt werden. Mangelhafte
Ausführungen wie Mörtelbrücken heben den Effekt allerdings auf.
Außerdem ist die Dämmstärke beschränkt (max. Abstand Schalen 150
mm, bei 40-60 mm Luftschicht bleiben nur 90-110 mm Dämmung).
In zweischaligen Wänden mit Kerndämmung gibt es diese Probleme
nicht, allerdings bestehen hohe Anforderungen (damit impliziert
auch Schadensanfälligkeit) an die Dämmstoffe:
- Feuchtigkeitsbeständigkeit und
- Standfestigkeit.
- zu dünne Vormauerschale aus Riemchen
(mangelnde Belastbarkeit und Rissbildung)
- mangelnde Abstimmung zwischen Mörtel und
Vormauerstein
- Verwendung nicht frostbeständiger
Steine
- Aufbringen von dampfbremsenden
Beschichtungen auf das Vormauerwerk
- falsch ausgebildete Abdichtung gegen
eindringende Feuchtigkeit und unzureichender Schutz der Baustoffe
während der Verarbeitungsphase (Lagerung und
Ausführung)!
- nicht dichtgestoßene oder stoßversetzte
Dämmplatten
- Beschädigungen der Dämmung durch Maueranker
Zweischaliges Mauerwerk mit Kerndämmung ist zwar keine preiswerte, aber richtig ausgeführt eine sichere Außenwandkonstruktion.
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