Schäden an der Rahmenverbindung von Holzfenstern

Bei Holzfenstern und -fensterelementen ist die Rahmenverbindung (Brüstungsfuge) immer noch einer der kritischen Bereiche. Eine Vielzahl konstruktiver Schäden geht oft von der Rahmenverbindung aus. Diese Verbindung wird klimatisch stark belastet und ist kaum absolut dicht gegen eindringendes Wasser auszuführen.

Offene Fugen oder Risse im Anstrich ermöglichen das Eindringen von Feuchtigkeit. Durch den lokal begrenzten Riss kann die eingedrungene Feuchte nicht mehr über die angrenzenden Flächen an die Umgebung abgegeben werden. Die Folge sind Schäden im Anstrich, Abblätterungen oder Enthaftungen. In diesem Mikroklima siedeln sich gern Pilzsporen an, die dem Holz weiteren Schaden zufügen. Bei übermäßigem Pilzbefall ist eine sorgfältige Instandsetzung oder eine Sanierung der Fenster dann oft nicht mehr möglich.

Schadensvermeidung

Verhindern lassen sich diese Schäden durch eine Vermeidung des Wassereintrittes in das Holz über Kapillarfugen an den Rahmenverbindungen.

Konstruktive Lösungsansätze

  • Verbesserter konstruktiver und mechanischer Zusammenhalt (getrennte Verwendung von Trag- und Dichtdübeln)
  • Einsatz von Wettersperren (z.B. überlappende Doppelbohrung im Blendrahmen für Kunststoff-Vergussmasse)
  • Zusätzliches Verleimen der Brüstungsfuge (Risiko des Austretens von Leim, Fleckenbildung im Anstrich durch Klebstoffreste)

Fachwissen zum Thema

Abplatzende und abblätternde Anstriche an Holzfenstern und -türen

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Bauschäden/​Sanierung

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Materialien/​Werkstoffe

Holzfenster

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