Baunetz_Wissen

Rethinking Wood

Markus Hudert und Sven Pfeiffer (Hrsg.)

Future Dimensions of Timber Assembly
Birkhäuser Verlag, Basel 2019
296 Seiten, Format 27 x 18 cm, 200 farbige Abbildungen, Englisch

Preis: 49,95

ISBN 978-3-0356-1689-7

Mit seinen hochwertigen technischen Eigenschaften und einer herausragenden Ökobilanz ist der nachwachsende Rohstoff Holz als Energieträger, als Basismaterial für chemische Produkte oder als Werk- und Baustoff vielseitig einsetzbar und sehr gefragt. Durch neue Technologien und Veredelungsverfahren lässt sich Holz in seiner Qualität und Leistungsfähigkeit sowie in seinen Verarbeitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten weiter optimieren. Wie wirkt sich der Fortschritt auf unsere gebaute Umwelt, auf Kultur und technischen Fortschritt aus? Damit befassen sich unterschiedliche Autoren in dem Buch Rethinking Wood – anhand von Bauwerken, Forschungsarbeiten und kritischen Theorien. Und machen darauf aufmerksam, wie digitale Technologie und materialgetriebene Praktiken, die durch ein kompliziertes Geflecht gegenseitiger Abhängigkeiten verbunden sind, unsere Denkweisen über architektonische Gestaltung beeinflussen.

Einblicke in das Potenzial formbarer Holzwerkstoffe und digitales Design geben 15 Fallbeispiele aus Forschung, Lehre und Praxis. Vorgestellt wird zum Beispiel der WDC-Pavilion, der von Studierenden des „Aalto University Wood Studio“ 2012 entworfen und im Zentrum von Helsinki erbaut wurde. Das imposante Dach besteht aus einem 500 Quadratmeter großen Raster von 172 gleichseitigen Dreiecken, die aus Sperrholz gefertigt sind und von acht sechseckigen Sperrholzsäulen getragen werden. Die Dachdeckung ist transluzent und besteht aus Polycarbonat. Ein anderes Beispiel aus der Praxis ist das Puppentheater in Seiwa (Japan) von Kazuhiro Ishii, das in Holzskelettbauweise gefertigt ist. Wie bei vielen anderen Projekten werden hier, durch Einsatz CNC-gesteuerter Fertigungsmethoden, die traditionell gezimmerten Verbindungen ersetzt. Selbst Anschlüsse in verschiedenen geometrischen Variationen lassen sich damit wirtschaftlich herstellen.

Aus dem Inhalt: