Recycling von Holz

Holz als natürlich wachsender Roh- bzw. Baustoff stellt an und für sich kein Problem in der Entsorgung und im Recycling dar. Die Schwierigkeiten im Umgang mit alten bzw. präziser ausgedrückt in der Baubranche aussortierten, abgebrochenen und als Reste nicht zu verwertenden Hölzern sind Beschichtungen und ähnliche chemische Behandlungen, die den natürlichen Zersetzungsprozess aufhalten sollten. Insbesondere Farb- und Lösungsmittelreste sind nicht recycelbarer Sondermüll, die die Weiterverwertbarkeit von Bauholz stark einschränken können.In Folge dieser Problematik werden zu recycelnde Hölzer nach dem Sammeln in einem ersten Schritt vorsortiert, und zwar in unbehandelte, mit Lack, Anstrich und Lasur behandelte Hölzer (inkl. Untergruppen je nach Belastung) sowie in mit Holzschutzmitteln behandelte Hölzer. Weiterhin werden Reste anderer Materialien wie z.B. Verglasungsreste, Metalle von Beschlagsresten, Betonreste bei Schalungstafeln, grundsätzlich Nägel, Schrauben, Winkelstücke sowie Kunststoffdichtungsbänder entfernt. Die derart in Gruppen vorsortierten und vorgereinigten Holzreste werden zerkleinert, wobei der Grad der Zerkleinerung von der gewünschten Nutzung des Recyclats abhängt - von Spänen bis zu Holzmehl. Über Sieblinien können dann weitere unerwünschte Partikel herausgefiltert werden.

Holz-Recyclat findet Verwendung für die Herstellung verschiedenster Holzwerkstoffe, jedoch bisher in den seltensten Fällen für Fenster, Türen und Rollläden.

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