Raumklima und Behaglichkeit

Ob man sich in einem Raum wohlfühlt oder nicht, wird im Wesentlichen durch drei Faktoren bestimmt: Die thermische Behaglichkeit, die relative Luftfeuchte und die Raumluftqualität. Um die thermische Behaglichkeit zu erreichen, sollten Bauteile wie Fenster (3-fach Verglasung), raumabschließende Wände, Decken und Böden eine Oberflächentemperatur von 18 -19°C vorweisen – so entstehen keine unangenehmen Zugerscheinungen. Die relative Luftfeuchte sollte zwischen 45 und 55% liegen.

Die Raumluft sollte sauerstoffreich, geruchsneutral und schadstoffarm sein. Die Verwendung von schadstoffhaltigen Baustoffen und Einrichtungsgegenständen und Nutzungsgewohnheiten wie z.B. Rauchen sind zu vermeiden. Darüber hinaus sollte die Luft eine bestimmte Konzentration an negativen Ionen vorweisen, da diese Keime und Gerüche neutralisieren und die Zellen mit Sauerstoff versorgen. Die atmosphärische Luft enthält eine gewisse Menge an positiven und negativen Ionen. Die Ionisation der Luft entsteht durch kosmische (solare) und terrestrische Strahlen. Messungen haben ergeben, dass die Luft im Normalfall in der Natur ca. 3.000 negative Ionen/ m³, in den Bergen ca. 10.000 negative Ionen/ m³, in Großstädten ca. 1.000 negative Ionen/ m³ und in geschlossen Räumen mit Synthetik ca. < 100 negative Ionen/ m³ enthält. Die Konzentration der negativen Ionen in der Raumluft sollte bei 500 negative Ionen/ m³ liegen.

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