Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA)

Die Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) dient dazu, das Gebäude während eines Brandes durch einen schnellen Rauchabzug möglichst rauchfrei zu halten und gleichzeitig die Gebäudekonstruktion durch eine gezielte Wärmeabführung thermisch zu entlasten. Während es bei der Rauchfreihaltung in erster Linie darum geht, den Personenschutz durch Erhalt von ausreichenden Sichtbedingungen zu gewährleisten, geht es bei der Wärmeabführung primär um den Gebäudeerhalt bzw. die Sicherheit der Feuerwehr bei ihrem Löschangriff. Die Vorteile der Rauch- und Wärmeabführung sind aber stets wechselseitig hinsichtlich Personen- und Sachwerteschutz zu sehen, beispielsweise dient die Sichtfreihaltung nicht nur der Personenrettung, sondern gleichzeitig dem frühzeitigen bzw. gezielten Löschangriff der Feuerwehr und somit auch dem Gebäudeerhalt.

Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA)

Zur RWA gehören z.B. die einzelnen Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (RWG), Auslöse- und Bedienelemente sowie Leitungen und Rauchschürzen. RWGs sind die einzelnen Elemente, wie z.B. Lichtkuppeln oder Lichtbänder, die sich im Brandfall automatisch öffnen und die Brand- und Rauchgase sowie die Wärme ins Freie ableiten.

Eine natürliche Rauchabzugsanlage (NRA) beruht auf dem Prinzip des thermischen Auftriebs, d.h. Klappen, Lichtkuppeln oder Fenster im Flachdach öffnen sich, wenn genügend warme Luft aufsteigt. Das entsprechende natürliche Rauchabzugsgerät (NRWG) wird in das Dach – oder auch die Fassade – integriert.

Fachwissen zum Thema

Lichtkuppelanschluss

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RWA: Anforderungen

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Dachaufsicht des Terminal 2 am Flughafen München

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RWA auf dem Dach des Flughafen-Terminal 2 in München

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RWG: Aerodynamischer Querschnitt

RWG nach DIN dürfen eine maximale Seitenlänge von 2,50 Metern aufweisen und müssen mit ihrer Basis/Unterkonstruktion mindestens 25 cm über der angrenzenden Dachoberfläche liegen.

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RWG: Konstruktionen und Auslöser

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