Rahmenloses Parallelausstellfenster
Flächenbündig in die Fassade integrierbar
Als wirksame Methode zur natürlichen Belüftung von Gebäuden
haben sich Parallelausstellfenster (PAF) bewährt. Bei ihnen wird
der Fensterflügel parallel zum Rahmen verschoben, sodass sich
ringsum ein Luftspalt bildet. Besonders großformatig, noch dazu
rahmenlos und damit in geschlossenem Zustand weder von innen noch
von außen als Fenster zu erkennen, ist das RLPAF genannte
Parallelausstellfenster des jungen Schweizer Unternehmens GPF
Innovation. Mit einer Breite von bis zu 1,50 Meter, einer Höhe von
bis 4,00 Meter und einem geringen Ausstellwert erzielt es
Öffnungsquerschnitte von bis zu 1,30 Quadratmeter. Gleichzeitig
erreicht es Wärmedämmwerte von Ucw 0,9 W/m²K und bringt
zudem mehr Licht ins Gebäude.
Die guten bauphysikalischen Werte basieren auf einer
Dreifach-Isolierverglasung, bei der sich alle drei Glaskanten im
Bereich der Profilachse befinden und die Fuge durch eine am Glas
angebaute Gummidichtung geschlossen ist. Da das Fenster keinen
Rahmen besitzt, benötigt es nur wenig Bewegung nach außen, um den
gewünschten Lüftungsquerschnitt freizugeben.
Am Fassadenprüfstand der Hochschule Luzern (HSLU) zeigten sich die
Fachleute angesichts der Größe und hohen Funktionalität des
rahmenlosen Parallelausstellfensters beeindruckt. Hier wurde es
unter extremen Bedingungen auf Schlagregendichtheit und
Luftdurchlässigkeit geprüft, außerdem wurden Pendelschlagversuche mit einem 50-kg-Pendel auf
die Verbundsicherheitsgläser durchgeführt. Alle Tests verliefen
erfolgreich.
Fachwissen zum Thema
BauNetz Wissen Glas sponsored by:
Saint-Gobain Glass Deutschland