PV-Batteriespeicher für Eigenheime

Nutzung von PV-Strom lukrativer als Einspeisung

Ab dem Jahr 2020 werden immer mehr Betreiber von Photovoltaikanlagen keine Einspeisevergütung oder Marktprämie mehr erhalten. Denn das im Jahr 2000 verabschiedete Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) garantiert die Förderung nur über einen Zeitraum von zwanzig Jahren nach Inbetriebnahme der Anlage. Besonders für Eigentümer kleinerer PV-Anlagen bietet sich dann der Eigenverbrauch des produzierten Stroms an. Nach einer Analyse der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers können Betreiber von Anlagen, deren Förderung im Jahr 2021 abläuft, mit dem Stromverkauf an der Börse im Schnitt 163 Euro pro Jahr erlösen. Beim Eigenverbrauch können sie dagegen bis zu 533 Euro Stromkosten pro Jahr sparen. Durch sinkende Einspeisevergütungen und steigende Strompreise ist die Nutzung des eigenerzeugten Solarstroms in Verbindung mit einem Stromspeicher schon heute häufig lukrativer als die Einspeisung ins öffentliche Netz. In Deutschland wird daher mittlerweile jede zweite neue private Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher ausgestattet – mit deutlich steigender Tendenz.

Das Speichergehäuse zeichnet sich durch ein modernes Designkonzept und die integrierte Digital-Anzeige aus.
Über die mobile Junelight Smart App sind alle Energieflüsse vom Betreiber in Echtzeit einsehbar.

Nachrüstbarer Lithium-Ionen-Speicher für Einfamilienhäuser

Mit der Junelight Smart Battery bietet Siemens erstmals einen Batteriespeicher zur Speicherung und Nutzung von selbsterzeugtem Strom an, der speziell auf die Bedingungen in privaten Eigenheimen ausgelegt ist. Abhängig von der wetterbedingten Ertragsprognose der Solaranlage sowie vom individuellen Verbrauchsprofil eines Haushalts stimmt der Lithium-Ionen-Speicher die Be- und Entladevorgänge aufeinander ab. So wird die Batterie erst in Zeiten mit hoher Leistungsabgabe vollgeladen, Stromverluste lassen sich minimieren. Die Speicherkapazität kann flexibel an den Bedarf angepasst werden und beträgt bis zu 19,8 Kilowattstunden (kWh). Ist ein größerer Speicher notwendig, beispielsweise zur Anbindung von Wärmepumpen oder zum Laden von Elektroautos, können bis zu sechs Batterieeinheiten mit einer Nettokapazität von je 3,3 kWh nachgerüstet werden. Über eine App können Betreiber alle Energieflüsse der Batterie, von der Produktion über die Speicherung bis hin zum Verbrauch und der Netzeinspeisung, stets in Echtzeit verfolgen.

Design-Preis für Gestaltung und Benutzerführung

Sowohl das Design des Batteriespeichers als auch die mobile Smart App wurden mit dem IF Design Award 2019 prämiert. Das Speichergehäuse überzeugte durch die flache Bauweise und die Farbgebung mit wahlweise weißer oder schwarzer Oberfläche sowie eine integrierte Digitalanzeige. Die App zeichnet sich durch eine intuitive Benutzerführung und übersichtliche Visualisierung der relevanten Energiewerte aus.

Hersteller: Siemens, München

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