Plattenheizkörper, Flachheizkörper, Kompaktheizkörper

Die preiswerten, aus Stahlblech hergestellten Plattenheizkörper gehören zu den Radiatoren und sind die am häufigsten eingebauten Heizkörper. Sie ergeben je laufenden Meter eine sehr große Heizleistung. Flach- oder Plattenheizkörper benötigen einen geringen Einbauraum und besitzen einen geringen Wasserinhalt. Sie geben ihre Wärme überwiegend (bis 90 %) als Strahlung ab. Mit Niedertemperaturheizungen vergrößert sich ihre Heizfläche.

Flachheizkörper (Produkt Radiapaneel)
Beispiel Flachheizkörper (Produkt Logatrend Plan)
Beispiel Flachheizkörper mit profilierten Platten (Produkt Logatrend VC-profil)

Flachheizkörper mit glatten oder profilierten Platten
Bei zwei- oder mehrlagigen Plattenheizkörpern werden zwei oder mehrere Platten hintereinander angeordnet. Je mehr Platten eingebaut sind, um so weniger Strahlungswärme gibt der Heizkörper ab. Ist seine Vorderseite aus glattem Stahlblech, bezeichnet man ihn auch als Planheizkörper.

Flachheizkörper mit oder ohne Konvektorbleche
Die Rückseite des Heizkörpers wirkt als Konvektionsheizfläche, während die Vorderseite die Wärme überwiegend in Form von Strahlung abgibt. Plattenheizkörper mit Konvektorblechen auf der Rückseite heißen auch Kompaktheizkörper. Die senkrechten Leitbleche aus Stahlblech- oder Aluminiumlamellen erhöhen die Wärmeabgabe durch Konvektion auf über 50%.

Tieftemperaturheizkörper mit Ventilator
Niedertemperaturheizungen wie mit Wärmepumpen oder Brennwertgeräten sind auf dem Vormarsch. Als Heizflächen eignen sich neben der Flächenheizung auch Plattenheizkörper mit eingebautem Ventilator. Sie schaffen es bei sehr niedrigen Vorlauftemperaturen noch ausreichend Wärme über Strahlung und natürliche Konvektion (Luftumwälzung) abzugeben. Beim Tieftemperaturheizkörper schaltet sich bedarfsabhängig ein kleiner, im Heizkörper eingebauter Lüfter ein, der die Luftumwälzung unterstützt. Damit lassen sich die Plattenheizkörper mit Vorlauftemperaturen unter 40°C betreiben. Diese Bauart ist für das sporadische Beheizen von Räumen geeignet, zum Beispiel für die Schlaf- und Kinderzimmer im OG eines Einfamilienhauses, währenddessen im EG die Flächenheizung läuft. Nachteile dieser Technik sind die höheren Einbau- und Betriebskosten wegen des Stromanschlusses und eine geminderte Umweltfreundlichkeit.

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