Patina

Leuchtend grüne Kupferdeckung
Mit Kupfer gedeckte Kuppel auf der Karlskirche Wien

Patina ist die dünne, gealterte Schicht oder Oberfläche eines Materials. Im Italienischen bedeutet Patina heute noch dünne Schicht oder Belag. Ursprünglich ist der Begriff von dem lateinischen Wort für Pfanne hergeleitet, später wurde er auch für den dunklen Besatz auf metallenen Kochgeschirren verwendet.

Der Restaurator Thomas Brachert definiert den Begriff etwas anders: „Patina das ist zunächst einmal ein Synonym für grünspanbehaftete Bronzen; von diesen hatte der Prozess der Bewusstseinswerdung für die malerischen Qualitäten alternder Baustoffe vor etwa einem halben Jahrtausend seinen Ausgang genommen...“ Er verweist weiterhin auf die letztlich zerstörerische Wirkung des Vorgangs: „Der Begriff Patina schließt... die plastische Deformation der Oberfläche ein“.

In der Denkmalpflege ist die Erhaltung der Patina oftmals ein fester Bestandteil der Restaurierung.

Buchtipp: Patina. Neue Ästhetik in der zeitgenössischen Architektur von Hans Weidinger, erschienen bei DVA, München 2003.

Fachwissen zum Thema

Erhaltenswertes Erscheinungsbild

Erhaltenswertes Erscheinungsbild

Sanierung/​Denkmalschutz

Denkmalschutz und Altbaumodernisierung