_Bauphysik

Damit Passivhäuser im Betrieb die projektierten niedrigen Verbrauchswerte und Energiekosten erreichen, sind nicht nur bestimmte Bauweisen und Konstruktionen, sondern auch Bauteile und Komponenten erforderlich. Das Deutsche Passivhaus Institut Darmstadt prüft die Bauteile auf ihre Passivhaus-Eignung und zertifiziert sie entsprechend. Eine solche Bescheinigung erhielten beispielsweise die Lüftungsgeräte der Serie Comfo Air XL des Herstellers Zehnder. In sechs unterschiedlichen Leistungsstärken können sie Luftmengen von 800 bis 6.000 m³/h befördern und eignen sich damit für Neu- und Altbauten von Mehrfamilienhäusern und Gewerbe- und Industriegebäuden

Die Lüftungsgeräte können sowohl drinnen als auch draußen aufgestellt werden und sind allesamt modular aufgebaut. Mit integrierten Vorheiz-, Nachheiz- und Kühlregistern lassen sie sich den projektspezifischen Anforderungen anpassen. Die verbauten EC-Ventilatoren (EC = electronically commutated) sind mit einem geringen Stromverbrauch und einem Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 90% sehr energieeffizient. Serienmäßig sind alle Geräte mit einem Bypass-Kanal ausgestattet, der eine Umgehung der Wärmerückgewinnung ermöglicht, sodass die Innenräume z. B. während der Nachtstunden frei gekühlt werden können und sich auch während der Sommermonate ein angenehmes Raumklima erzielen lässt. Integrierte Drucksensoren erkennen, ob der Filter verschmutzt ist und ausgetauscht werden muss.

Das Gehäuse besteht aus Sandwich-Elementen mit Dämmstärken von 44 mm. Je nach Ausführung haben die Geräte Abmessungen zwischen 1.750 x 700 x 1.168 mm und 2.514 x 1.750 x 1.500 mm (L/B/H). Die Profile der Elemente haben eine doppelte Dichtung und sorgen für eine wärmebrückenfreie Verbindung und ein geringes Leckage-Risiko. Ein recht einfach zu bedienendes Schloss- und Scharniersystem erleichtert die Zugänglichkeit bei der Wartung und Inspektion. Die Geräte lassen sich mit einer Modbus-Schnittstelle regeln und in die Gebäudeautomation integrieren.

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