Passivhaus mit Porenbeton

Ein Jahresheizwärmebedarf von ≤ 15 kWh/m² kennzeichnet den energetischen Standard Passivhaus. Die Konstruktion sollte einen Wärmedurchgangskoeffizienten, den sogenannten U-Wert, von < 0,15 W/m²K aufweisen. Um diese Werte zu erreichen, ist eine gute thermische Gebäudehülle notwendig.

Reihenhaus in Hamburg-Wilhelmsburg

Für den Passivhausstandard im Mauerwerksbau eignet sich insbesondere Porenbeton, da der massive Baustoff aufgrund seiner gleichmäßigen Porosierung über eine gleichmäßige Wärmeleitfähigkeit (λ) und ein hohes Wärmespeichervermögen verfügt. Mit Porenbetonsteinen ist eine hohe Luftdichtigkeit der Gebäudehülle gewährleistet, wodurch entsprechende Energieverluste vermieden werden. Die Konstruktionen können sowohl ein- als auch zweischalig ausgeführt werden. Folgende Außenwandaufbauten werden empfohlen:

Einschalige monolithische Außenwand:

  • 0,8 cm Innenputz
  • Mind. 48 - 50 cm starkes Porenbetonmauerwerk mit λ=0,07 W/(mK) ermöglicht einen U-Wert von 0,14 W/m²K
  • 1,5 cm Außenputz

Einschalige Außenwand mit WDVS:

  • 0,8 cm Innenputz
  • 36,5 cm starkes Porenbetonmauerwerk mit λ=0,09 W/mK
  • Bei einer Dämmstarke von 10 cm Mineralfaserdämmplatten sind die erforderlichen U-Wert von 0,15 W/m²K möglich
  • 1 cm Außenputz

Zweischalige Außenwand:

  • 0,8 cm Innenputz
  • Tragendes Porenbetonmauerwerk von mind. 24 cm bei einer Wärmeleitfähigkeit von λ=0,12 W/(mK)
  • Kerndämmung aus Dämmstoff mit λ=0,032 W/mK von mind. 14 cm ermöglicht einen U-Wert von 0,15 W/m²K, eine Dämmstärke von 18 cm verbessert den U-Wert des Wandaufbaus auf 0,13 W/m²K,
  • 1 cm Fingerspalt
  • Verblendmauerwerk aus frostwiderstandsfähigen Kalksandstein-Verblender (KS Vb) von mind. 11,5 cm

Zur Informationen und somit Vermeidung von Wärmebrücken, die bei den Nachweisen nach der EnEV eine entscheidende Rolle spielen, bieten einige Porenbetonhersteller sogenannte Wärmebrückenkataloge an.

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