Otta Phyllit

Schiefer aus Norwegen

Mitten in Norwegen, in der Nähe des kleinen Ortes Otta, wird ein Glimmerschiefer namens Otta Phyllit abgebaut. Er hat eine hohe Dichte bzw. Festigkeit, einen sehr hohen Quarzanteil von 61-70 % und entstand vor ca. 460 Mio. Jahren.

Spaltraue Oberfläche
Auch die Kanten können unterschiedlich bearbeitet sein: hier geschliffen und gebrochen
Rostiger Otta-Phyllit

Otta Phyllit lässt sich gut spalten, seine Schichten sind zwischen 8 und 80 mm dick. Er weist eine anthrazitgraue bis blauschwarze Oberfläche auf oder auch ein leicht „rostiges“ Erscheinungsbild. Der Naturstein wird häufig als Bodenbelag eingesetzt und eignet sich dann sowohl für innen- als auch für außenliegende Flächen. Er kommt auch als Sockelelement, Tritt- und Setzstufe, Fensterbank oder Wandbekleidung zur Ausführung. Als Bodenplatte ist der Schiefer deshalb so beliebt, weil er durch seine Zusammensetzung über eine natürliche Rutschhemmung verfügt. Außerdem wird Otta Phyllit auch als Dach- und Wandschiefer verbaut. Die Oberflächen können spaltrau, gebürstet, geschliffen oder poliert sein. An den Kanten sind alle Methoden der Bearbeitung, vom Sägen bis zum Hauen möglich.

Otta Phyllit (oftmals auch als Otta Phyllit Pillarguri bezeichnet, womit der Berg Pillarguri als Fundstätte einbezogen wird), ist in Norwegen ein beliebtes Material. Ein außergewöhnliches Bauwerk mit „rostiger“ Schieferoberfläche ist beispielsweise das Marienkloster auf der Insel Tautra von Jan Olav Jensen aus Oslo (s. Objekte zum Thema).

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