Organisatorische Aspekte der Sicherheitstechnik

Unternehmensweite Sicherheit beginnt mit der Erkennung schutzbedürftiger Elemente, zum Beispiel der Risiko-Bewertung. Die Unternehmenswerte (beispielsweise Daten und Güter) werden aufgenommen, bewertet und auf mögliche Risiken hin analysiert. Im darauf folgenden Risikomanagement erfolgt die Abwägung zwischen "Kosten der Schadensvermeidung" und "Kosten bei Schadensfall". Auf Basis dieser Entscheidungen kann ein unternehmensweites Sicherheitskonzept implementiert werden.

Alle Maßnahmen und Entscheidungen des Risikomanagements werden in Richtlinien und Verfahrensanweisungen dokumentiert. Deren Inhalt ist sowohl von individuellen Vorstellungen als auch von gesetzlichen Vorschriften abhängig. Sie definieren, wie sich die Mitarbeiter in Fragen der Sicherheit zu verhalten haben. Im übergeordneten Sinn werden in der Sicherheitspolicy die generellen organisationsweiten Sicherheitsstandards und -regelungen festgelegt. Ziel ist der Schutz des Eigentums inklusive Know-how, Schutz der Mitarbeiter und schließlich Ansehen der Organisation.

Funktionierende Sicherheit entsteht erst durch das "Leben" der Richtlinien in einer Organisation. Denn die beste Alarmanlage nützt nichts, wenn sie nicht eingeschaltet wird.
Sicherheit wird durch Sensibilisierung der Mitarbeiter zum Leben erweckt, zum Beispiel durch die Durchführung so genannter Awareness-Trainings für Mitarbeiter und Unternehmensleitung, um Bewusstsein und Kenntnis der eingesetzten technischen und organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen zu schärfen.

Der Einsatz geeigneter Technologien rundet das unternehmensweite Sicherheitskonzept ab. Hierzu zählen die Schließanlage und der Gebäudeschutz ebenso wie die Firewall und der Virenscanner.

Bildnachweis: Sicherheitsjahrbuch 2005

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