_Gebäudetechnik

Der Energiebedarf für die Kühlung und Klimatisierung von Gebäuden in Deutschland wächst. Dadurch steigen auch die CO₂-Emissionen. Dies läuft den Klimaschutzzielen der Bundesregierung zuwider, die eine Minderung der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um vierzig Prozent und bis zum Jahr 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 anstrebt. Das Bundesumweltministerium fördert daher im Rahmen der Kälte-Klima-Richtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative den Einsatz von Technologien in der Kälte- und Klimatechnik, die weniger Energie verbrauchen oder Kältemittel mit geringer Treibhauswirkung nutzen.

Die Förderung soll einen Anreiz bieten, bei Neubau- und Sanierungsvorhaben der öffentlichen Hand oder in Firmengebäuden energieeffiziente Kälte- und Klimageräte einzuplanen und zu installieren, auch wenn das mit höheren Investitionskosten verbunden ist.

Um Planern und Gebäudebesitzern die Auswahl einer effizienten Kälte- oder Klimaanlage zu erleichtern, hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) einen Förderrechner online gestellt. Er ermittelt in vier Schritten, ob eine Anlage förderfähig ist und wie hoch der Zuschuss ausfällt.

Entscheidend für die Förderhöhe sind die Art der Anlage, ihre Leistung und das eingesetzte Kältemittel. Optionale Bonusmaßnahmen, wie beispielsweise die zusätzliche Installation eines Wärmespeichers zur Nutzung von Abwärme, werden vom Rechner berücksichtigt. Auch „Was-wäre-wenn“-Analysen zum Vergleich verschiedener Anlagenvarianten sind leicht durchzuführen. Nicht förderfähige Kombinationen werden angezeigt.

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