_Mauerwerk

Insbesondere bei der Sanierung von Altbauten ist der Einsatz eines herkömmlichen Wärmedämmverbundsystems zur energetischen Ertüchtigung oftmals nicht möglich oder unerwünscht. Dämmputze stellen hier eine gute Alternative dar. Sie können sowohl außen als auch innen verarbeitet werden und eignen sich somit auch, wenn die (denkmalgeschützte) Fassade eines Gebäudes unverändert erhalten werden soll – beispielsweise bei Sichtmauerwerk.

Einen ökologisch unbedenklichen Isolier- und Entfeuchtungsputz hat Haga mit dem Produkt Biotherm im Sortiment. Er besteht aus den mineralischen Rohstoffen Kalk, Sand, Zement und Wasser, denen ein Porenbildner beigemischt wird. Als Bindemittel kommen Weißkalkhydrat und Weißzement zum Einsatz. Der hochdiffusionsoffene Putz wurde speziell für die Sanierung feuchter Wandflächen in Wohn- oder Kellerräumen entwickelt. Kalk ist ein altbewährter Baustoff, der bei Feuchtigkeit beständig bleibt. Durch seinen alkalischen ph-Wert von 12,3 wird Schimmelpilzen zudem der Nährboden entzogen, denn diese benötigen ein Milieu zwischen pH 3 und 9.  

Eine mit dem Dämmputz versehene Wand weist im Winter eine höhere Oberflächentemperatur auf, was zur Steigerung der thermischen Behaglichkeit führt. Darüber hinaus lassen sich die Räume schneller aufheizen. Die Oberfläche kann abschließend mit Kalkfarbe in unterschiedlichen Farben und Strukturen bearbeitet werden.

Aufgetragen wird das Produkt mit der Kelle oder der Putzmaschine in einer Stärke zwischen fünf und zwanzig Zentimetern. Je nach Mauerwerk wird schon bei einer Auftragsstärke von drei Zentimetern der U-Wert um bis zu 40 Prozent verbessert. Der Putz eignet sich für den Einsatz in historischen, denkmalgeschützten Bauwerken ebenso wie in Neubauten, Vorratsräumen für Lebensmittel oder Naturkellern. Er ist nicht brennbar, hat eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,06 W /mK und einen Wasserdampfdiffusionswiderstand von ca. 8.

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