Niedrigenergie- und Solararchitektur

Niedrigenergie- und Solararchitektur ist bestrebt ästhetische und komfortable Gebäude zu errichten, die zum Erfüllen ihrer Funktionen als Lebensraum (zum Wohnen, zum Arbeiten, für die Freizeitgestaltung etc.) möglichst wenig Energie benötigen. Der Energiebedarf soll soweit wie möglich aus erneuerbaren Energiequellen und nicht mit fossiler oder nuklearer Energie gedeckt werden, um eine nachhaltige Bewirtschaftung der Ressourcen der Erde zu erreichen.

In weitergehenden Anstrengungen wird nicht nur der Energiebedarf zum Betrieb eines Gebäudes sondern auch zu dessen Errichtung und Abriss betrachtet, sowie die graue Energie, die in den Bestandteilen eines Gebäudes enthalten ist – Materialien und Bauteile müssen zunächst gewonnen oder gefertigt und anschließend transportiert werden, bevor sie zum Bau eines Gebäudes beitragen. Neben energetischen Aspekten beeinflussen auch Fragen der Verwendung bestimmter Ressourcen (z.B. Tropenholz für den Innenausbau), der Umweltschädlichkeit von Bauteilen (z.B. Asbest oder Formaldehyd in Bauteilen) oder der Klimawirkung von baulichen Maßnahme Treibhauseffekt durch Kohlendioxidausstoß) Konzepte der Niedrigenergie- und Solararchitektur.

Kurz gesagt: Architektur soll „von der Wiege bis zur Bahre“ im Einklang mit dem Ökosystem Erde stehen.

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