Nationales BIM-Kompetenzzentrum gegründet

Zentrale Einrichtung zur Vereinheitlichung von BIM-Aktivitäten

Um international wettbewerbsfähig bleiben zu können, muss das Thema Digitalisierung im Bauwesen unweigerlich behandelt werden. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat aus diesem Grund in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) das neue Nationale BIM-Kompetenzzentrum des Bundes ins Leben gerufen. Mit Planung und Betrieb wurde die planen-bauen 4.0 beauftragt, die als Initiative alle relevanten Verbände und Kammerorganisationen des Bausektors bündelt. Ziel der neuen Einrichtung ist es, die Digitalisierung im Bauwesen zu beschleunigen und für ein einheitlichen und abgestimmtes Vorgehen im Infrastruktur- und Hochbau zu sorgen.

Ergänzend zur Umsetzung des 2015 initiierten Stufenplans, der das Ziel verfolgt BIM bis 2020 obligatorisch für die Planung und Umsetzung von Großprojekten im Verkehrs- und öffentlichen Infrastruktursektor einzuführen, vernetzt das neue Kompetenzzentrum die wichtigsten Akteure und bündelt damit die vorhandene Expertise rund um BIM und Digitalisierungsprozesse im Bausektor. So hat planen-bauen 4.0 etwa eine Partnerschaft mit dem Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen, das seit 2012 Strategien zur digitalen Transformation der Bau- und Immobilienbranche entwickelt. Die Institutionen und der Bund rücken mithilfe des Projekts enger zusammen, wodurch Kommunikation und Austausch gefördert wird.

Für Fragen zum Thema Digitalisierung des Bauwesens, Qualitätssicherung und Koordination der BIM-Aktivitäten fungiert die Institution als öffentliche, zentrale Anlaufstelle. Das neue Kompetenzzentrum wird den Bund vorrangig bei den folgenden Aufgaben unterstützen:

  • Qualitätssicherung und Koordination der BIM-Aktivitäten
  • Entwicklung und Umsetzung einer einheitlichen Normungs- und Open-BIM-Strategie
  • Aufstellung von Aus- und Fortbildungskonzepten
  • Erarbeitung von Anforderungen und Benchmarks
  • Einrichtung und inhaltliche Pflege eines BIM-Portals mit Datenbank, Prüfwerkzeugen und BIM-Objekte

Es konnten bereits Partner*innen für das Kompetenzzentrum gewonnen werden, wie etwa die AEC3 Deutschland, Core architecture Kölln & Mondino, Hochtief ViCon, Implenia, RKW Architektur +, die Ruhr-Universität Bochum, Schüßler-Plan und die Technische Universität München.

Quelle: planen-bauen 4.0, Berlin

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