Nachträgliche Wärmedämmung der Kellerdecke

Anbringungsmöglichkeiten

Nachträgliche Installation der Haustechnik

Für die zusätzliche Wärmedämmung bei Decken über Kellergeschossen gibt es folgende Möglichkeiten:

  1. Dämmung an der Deckenunterseite
    Die Dämmung an der Deckenunterseite ist am einfachsten auszuführen. Die Bereiche sind im Allgemeinen gut zugänglich und das Anbringen der Wärmedämmung bereitet meist keine Probleme. Verschiedene Ausführungsmöglichkeiten sind:
    • Hartschaumplatten, direkt an die Decke geklebt
    • Mineralische Dämmstoffe in Verbindung mit einer Deckenabhängung aus Gipskarton- oder Gipsfaserplatten
    • Wärmedämmung durch aufgespritzte Cellulose, wobei sich Rohrleitungen, Aussparungen und Überhänge gut überbrücken lassen
    Diese Art der Anbringung von Dämmstoffen eignet sich nur bei ausreichender Kellerhöhe und gerader Kellerdecke. Für Gewölbekeller ist die unterseitige Anbringung von Dämmstoffen nur bedingt geeignet.

  2. Dämmung innerhalb der Deckenkonstruktion
    Eine Dämmung der Erdgeschossfußböden in einem vorhandenen Deckenhohlraum ist bei Holzdielenböden auf Lagerhölzern möglich. Loses Dämmmaterial wird in den Deckenhohlraum über Löcher in den Dielenbelag eingeblasen.

    Voraussetzung ist ein ausreichend großer Deckenhohlraum für die erforderlichen Dämmstoffstärken.

  3. Oberseitige Wärmedämmung mit schwimmendem Estrich
    Wenn der Zustand des Erdgeschossbodens so schlecht ist, dass eine grundlegende Renovierung erforderlich ist, kann unter Umständen auch ein neuer Fußboden als schwimmender Estrich auf zusätzlicher Wärmedämmschicht eingebracht werden. Zur Verkürzung der Wartezeit sind schwimmende Estriche in Trockenbauweise oder solche mit kurzen Abbindezeiten (z.B. Gussasphalt) zu verwenden.

    Wird der alte Fußboden nicht abgebrochen, erhöht sich das Fußbodenniveau des Erdgeschosses um mindestens 11 – 13 cm.

    Somit bietet sich diese Lösung nur bei ausreichend hohen Räumen und bei Türen mit großer Durchgangshöhe an.