Montage von einbruchhemmenden Bauteilen

Beim Einbau von geprüften einbruchhemmenden Bauelementen sind die Vorgaben der Hersteller in der den Produkten beiliegenden Montageanleitungen zu beachten. In der Montageanleitung ist unter anderem festgelegt, mit welchen Montagemitteln und in welchen Abständen die Elemente befestigt werden müssen. Des Weiteren wird darauf verwiesen, welche Bereiche (in der Regel die Verriegelungs- und Bandpunkte) des Bauteils eine besonders starre Befestigung (druckfeste Hinterfütterung) zum Mauerwerk benötigen und welche Montagesituationen (Montage in Laibung und/oder im zweischaligem Mauerwerk) überhaupt möglich sind.

Wichtig ist, dass über die Befestigung die auftretenden Kräfte auf die Außenwand übertragen werden können. Entgegen der im Bereich der Verriegelungspunkte üblichen Bewegungsfreiheit ist bei einbruchhemmenden Bauteilen eine druckfeste Hinterfütterung erforderlich. Diese verhindert bei einem Einbruchversuch ein Auslenken zwischen Blend- und Flügelrahmen und somit ein Aushebeln der Beschläge.

Grundsätzlich sind einbruchhemmende Elemente der höchsten Widerstandsklassen RC 5 und RC 6 nur für den Einbau in Massivwänden vorgesehen. Bauelemente der Widerstandsklassen RC 1 bis RC 3 lassen sich auch in Porenbetonwände einbauen, deren Nenndicke und Druckfestigkeit in DIN EN 1627: Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung - Anforderungen und Klassifizierung festgelegt sind. Einbruchhemmende Bauteile bis einschließlich Widerstandsklasse RC 4 können in Holztafelwände eingebaut werden, wenn der Wandaufbau den Vorgaben in DIN EN 1627 entspricht. Ein richtiger und fachgerechter Einbau ist erforderlich, um die Funktion und die einbruchhemmenden Eigenschaften der Elemente auf Dauer zu gewährleisten.

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