Mechanischer Einbruchschutz - Normgeprüfte Sicherheit

Die Bedeutung des mechanischen Einbruchschutzes hat in Deutschland in den letzten Jahren stark zugenommen. Am Markt werden daher eine Vielzahl von unterschiedlichen Bezeichnungen wie Sicherheitsstufen A bis D oder Ahs – Standard bzw. Ahs – Extra oder Widerstandsklassen im Zusammenhang mit einbruchhemmenden Bauelementen verwendet.

Viele der verwendeten Klassen beziehen sich lediglich auf die Beschläge (Aufhebelschutz) und lassen wichtige Komponenten im Zusammenhang mit der „Einbruchhemmung“ wie eine angriffhemmende Verglasung oder die fachgerechte Montage außer Acht. Nur nach DIN EN 1627: Türen, Fenster, Vorhangfassaden, Gitterelemente und Abschlüsse - Einbruchhemmung - Anforderungen und Klassifizierung geprüfte Bauelemente beziehen sich auf komplette Systeme bzw. Produkte.

Im Rahmen einer statischen Prüfung (nach DIN EN 1628), einer dynamischen Prüfung (nach DIN EN 1629) und einer manuellen Prüfung (nach DIN EN 1630) werden die Bauteile in 3 unterschiedlichen Prüfverfahren geprüft und in Widerstandsklassen (RC 1 N, RC 2 N, RC 2 bis RC 6) nach DIN EN 1627 klassifiziert. Somit garantieren nach dieser Norm geprüfte Bauteile, je nach vorliegender Widerstandsklasse einen definierten und umfassenden Einbruchschutz.

Fazit: Ein nach DIN EN 1627 geprüfte(s) Fenster, Tür oder sonstiger Abschluss ist ein auf die Einbruchhemmung abgestimmtes Bauteil ohne Schwachstelle - aus Sicht der Einbruchhemmung ein Bauteil aus einem Guss.

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