Material + Oberfläche: Best of Detail

Material + Oberfläche: Best of Detail

Institut für Internationale Architektur-Dokumentation (Hg.)

Edition Detail, München 2016
200 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Fotos; Format 21 x 29,7 cm, Softcover, Deutsch und Englisch

Preis: 49,90 EUR

ISBN 978-3-95553-322-9

Werkstoff- oder Materialeigenschaften sind in der Architektur nicht nur funktional und konstruktiv relevant, sondern auch optisch und haptisch. Gebäude und Innenräume erhalten durch die Materialien und deren Oberflächen ihren spezifischen Charakter. Heute gibt es nicht nur die Möglichkeit, Materialeigenschaften technisch zu verändern, sondern auch eine Verfügbarkeit nahezu sämtlicher Materialien an vielen Orten der Welt. Zudem hat sich durch die Entwicklung ganz neuer Werkstoffe die Zahl der Möglichkeiten vervielfacht. Die einfache, naheliegende und womöglich einzige Lösung aufgrund lokaler Gegebenheiten oder konstruktiver Anforderungen gibt es tatsächlich nicht mehr.

Zahlreiche Möglichkeiten der Material- und Oberflächenwahl hat das Institut für Internationale Architektur-Dokumentation in dem Buch Material + Oberfläche: Best of Detail anhand realisierter Projekte zusammen gefasst und um eine Einführung zu den aktuellen Entwicklungen neuer und alter Materialien ergänzt. Im Kapitel Theorie + Wissen berichten verschiedene Autoren zu den Materialforschungen im Office for Metropolitan Architecture, zur Materialästhetik von Sichtbeton und zu Carbonbeton, zum Konstruieren mit Fasern und mit Glas, zu neuen Techniken im Holzbau und dem Entwicklungspotenzial von Lehm sowie zu individualisierbaren Ziegeln.

Im Hauptteil sind dreißig realisierte Projekte aus aller Welt versammelt, die in den vergangenen fünf Jahren in der Zeitschrift Detail publiziert wurden und bei deren Konzeption das Thema Material und Oberfläche im Vordergrund stand. Vom mit weißen Polycarbonatplatten verkleideten Gartenpavillon in Belgien über eine handwerklich aufwendig gemauerte ovale Kirche im englischen Cuddesdon bis zum Experimentalhaus im nordjapanischen Taiki aus verschiedenen Membranhüllen mit zentraler Feuerstelle werden unterschiedlichste Arbeitsweisen und Materialien in der Architektur heute vorgestellt. Über einige der Projekte haben wir hier im Baunetz Wissen auch berichtet (siehe Surftipps).

Analog zum Layout und der Grafik der Zeitschrift sind die Projekte durchweg sehr gut und umfassend dokumentiert. Zeichnungen im Maßstab 1:20 machen die Wandaufbauten und Konstruktionen detailliert anschaulich und nachvollziehbar.

Fachwissen zum Thema

Goldfarben eloxiertes Aluminium am Berliner Axel-Springer-Hochhaus (1965), Architekten Melchiorre Bega, Gino Franzi, Franz Heinrich Sobotka und Gustav Müller

Goldfarben eloxiertes Aluminium am Berliner Axel-Springer-Hochhaus (1965), Architekten Melchiorre Bega, Gino Franzi, Franz Heinrich Sobotka und Gustav Müller

Materialien

Aluminium: Oberflächenbehandlung

Den Oberflächeneffekt erzielten hier in die Schalung eingelegte Bambusrohre.

Den Oberflächeneffekt erzielten hier in die Schalung eingelegte Bambusrohre.

Materialien

Betonoberflächen

Holzpavillon aus unbehandelten Fünfschichtholzplatten, Architekten: Frei + Saarinen, Zürich/CH

Holzpavillon aus unbehandelten Fünfschichtholzplatten, Architekten: Frei + Saarinen, Zürich/CH

Materialien

Holz: Oberflächenbehandlung

Vorgespannte Kissen aus ETFE-Folie umhüllen die Allianz Arena in München. Architekten: Herzog & de Meuron, Basel

Vorgespannte Kissen aus ETFE-Folie umhüllen die Allianz Arena in München. Architekten: Herzog & de Meuron, Basel

Materialien

Kunststoffe

Surftipps

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