_Gebäudetechnik

Achtzig bis neunzig Prozent unseres Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen und machen dabei durchschnittlich 20.000 Atemzüge pro Tag. „Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel“, meint Peter Bachmann, Geschäftsführer beim Sentinel Haus Institut, das Maßnahmen für gesünderes Bauen unterstützt und initiiert. Allerdings enthält ein Einfamilienhaus über 500 unterschiedliche Produkte, in denen Schadstoffe lauern können. Diese kann man oftmals weder riechen noch sehen, sie beeinträchtigen aber unter Umständen Gesundheit und Wohlbefinden. Betroffene Personen reagieren dann allergisch, leiden unter ständigem Husten, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder anderen Symptomen, die typisch sind für das sogenannte Sick-Building-Syndrom.

Problematisch sind vor allem Feinstäube PM10 und PM2,5 (also Feinstaubpartikel unter 10 bzw. 2,5 Mikrometer), VOC-Gase (volatile organic compounds, zu Deutsch: flüchtige organische Verbindungen), Stickstoffdioxid und Formaldehyd. Diese Stoffe dringen zum Teil über verschmutze Außenluft ins Gebäudeinnere oder werden von Baustoffen, dem Bodenbelag, Wandfarben, Möbeln, Teppichen und Vorhängen sowie Haushaltsreinigern in den Räumen ausgedünstet. Da nicht jede Schadstoffbelastung vor dem Kauf eines Produkts unbedingt ersichtlich bzw. vermeidbar ist und Schadstoffe auch von außen hineingelangen, empfiehlt Peter Bachmann den Einsatz von Schwebstofffiltern, sogenannten HEPA-Luftreinigern (HEPA = High Efficiency-Particulate Airfilter), wie beispielsweise das Gerät Pure Cool des Unternehmens Dyson.

Das Gerät erkennt Gase und 99,95 Prozent der Partikel bis zu einer Größe von 0,1 Mikron sowie die relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur. In Echtzeit werden diese Informationen auf einem LCD-Display angezeigt und verarbeitet. So werden die unsichtbaren Teilchen für den Nutzer ersichtlich gemacht. Ultrafeine Partikel wie z. B. Bakterien, Viren, Hausstaub und Pollen werden in einem 360° HEPA-Filter eingeschlossen, Aktivkohlefilter entfernen die in der Raumluft enthaltenen Gase. Die Air-Multiplier-Technologie und die 350°-Oszillation verteilen und vermischen die gereinigte Luft mit einem gleichmäßigen Luftstrom von 290 Litern Luft pro Sekunde im gesamten Raum. Eine abstellbare Ventilatorfunktion ermöglicht zusätzliche Kühlung an heißen Tagen. Den Nutzerkomfort erhöhen darüber hinaus die Sprachsteuerung, ein Sleep-Timer und der Nachmodus. Schließlich dürfte das schlanke „Turmdesign“ des Gerätes auch Ästheten zufriedenstellen.

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