_Gebäudetechnik

In Lüftungsanlagen wird das Prinzip der Desinfektion mittels UV-C-Strahlung seit Jahrzehnten eingesetzt. Spätestens mit der Corona-Pandemie aber wurde deutlich, dass es auch für Bereiche, in denen bisher keine Desinfektion vorgenommen wurde, Lösungen erforderlich sind. Also etwa in Warteräumen, Klassenzimmern, Kindergärten oder in Aufenthaltsräumen. Zu diesem Zweck hat der Hersteller Norka das Luftdesinfektionsgerät Buenos Aires UV-C entwickelt, das ohne großen Installationsaufwand an Wand oder Decke montiert werden kann.

Viele Krankheiten übertragen sich über Aerosole, kleinste Tröpfchen in Innenräumen, die beim Husten, Sprechen oder Atmen freigesetzt werden. Um Räume, in denen sich viele Menschen gleichzeitig oder hintereinander aufhalten, von dieser Infektionslast möglichst zu befreien, neutralisiert das Luftdesinfektionsgerät die Viren, aber auch Bakterien und Pilze zu 99,99 Prozent (LOG4). Dazu sind in seinem Inneren zwei Lampen (HNS 36W G13) angeordnet, die eine UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von 253,7 nm abgeben. Per Ventilator wird die Luft an der einen Seite aktiv angesaugt, im Inneren des Geräts bestrahlt und auf der anderen Seite wieder an den Raum abgegeben. Die Raumluft wird so nach und nach desinfiziert und die Krankheitserregerkonzentration im Raum deutlich reduziert.

Flexibler Einsatz und leiser Betrieb

Das Gerät ist als Wand- oder Deckenanbauvariante in jeweils zwei Leistungsstufen erhältlich: mit einem Luftdurchfluss von 100 m³/h bei einer Strömungsgeschwindigkeit von ca. 1 m/s sowie als leistungsstärkere Variante mit 180 m³/h bei ca. 1,75 m/s. Mit dieser kann beispielsweise die Luft eines sechzig Kubikmeter großen Raumes innerhalb von 34 Minuten zu rund achtzig Prozent desinfiziert werden. Die leistungsstärkere Variante hat einen Schalldruckpegel von maximal 32 dB(A), was ungefähr der Geräuschkulisse eines Computer-Ventilators entspricht. Die kleinere Variante ist mit 20 dB(A) sogar kaum hörbar und ist deshalb ideal für Räume, in denen die Konzentrationsfähigkeit der Anwesenden nicht beeinträchtigt werden darf.

Bestätigte Zuverlässigkeit

Ein Gutachten der Technischen Universität Berlin (Fakultät IV, Elektrotechnik und Informatik, Institut für Energie- und Automatisierungstechnik, Lichttechnik, Fachgebietsleiter Prof. Dr.-Ing. Stephan Völker) bestätigt des Weiteren: „Das Gerät arbeitet während der gesamten Lampenlebensdauer praktisch wartungsfrei mit gleichbleibender Wirksamkeit. Dies ist ein weiterer Vorteil gegenüber Anlagen mit häufiger zu wechselnden Filtern, in denen Viren nicht deaktiviert, sondern nur aufgefangen werden." Durch die hohe Energie der im Geräteinnenraum wirksamen Photonen von 4,88 eV sei die Anlage auch für allgemeine Innenraum-Desinfektionszwecke bei Viren, Bakterien und Pilzsporen einsetzbar; also nach aller Voraussicht auch gegen heute bereits aufgetretene bzw. neu entstehende Mutanten des Virus SARS-CoV-2.

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