Lesen statt Shoppen

Wohnhaus mit Bibliothek in Tottori

Wenn in einem Ort die Läden schließen, entsteht auch Raum für neues. In der Stadt Tottori an der Küste des Japanischen Meeres ist in einer Einkaufsstraße im Erdgeschoss eines kleinen zweigeschossigen Hauses seit kurzem eine Bibliothek zu finden. Den Umbau plante der Architekt Hiroshi Kinoshita für einen privaten Bauherren, der vor allem einen geeigneten Ort für seine Büchersammlung suchte. Im Obergeschoss ist zudem ein Ein-Zimmer-Apartment untergebracht.

Der Bauherr ließ sich überzeugen, die Werke auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Einkaufsstraße, in der das Haus zu finden ist, verläuft parallel zur Hauptachse des Ortes, die den Bahnhof mit den Überresten der alten Burganlage im Norden der Stadt verbindet.
 In der Nähe kreuzt ein Fluss mit einer Promenade, an der Kirschbäume gepflanzt sind und die zum Schlendern und Entspannen einlädt.

Die Straße, in der das Haus zu finden ist, verläuft parallel zur Hauptachse des Ortes, die den Bahnhof mit den Überresten der alten Burganlage im Norden der Stadt verbindet. In der Nähe kreuzt ein Fluss mit einer Promenade, an der Kirschbäume gepflanzt sind und die zum Schlendern und Entspannen einlädt.

Die Lage zwischen Einkaufsstraße und Erholungsraum legte es nahe, hier einen Ort zu schaffen, der auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Verknüpfung zwischen den verschiedenen Bereichen – der öffentlichen Zone, der halböffentlichen Bibliothek und dem privaten Wohnraum im Obergeschoss – war für Kinoshita die besondere Herausforderung bei diesem Projekt.

Der Kontrast zwischen der vorhandenen Bausubstanz und den neuen Einbauten bestimmt darüber hinaus die Architektur. Die mit verschieden breiten Brettern geschalten Stahlbetondecken des Hauses wurden freigelegt und bei Bedarf instandgesetzt. Die dunkle und raue Oberfläche des Bestandes wurde mit weißen Bekleidungen in den unteren Bereichen der Wand kombiniert. Der Boden hingegen zeigt eine Oberfläche aus sehr hellem und glatten Beton.

Aus dieser Fläche erhebt sich ringförmig eine Sitzbank, die zum Eintreten und Verweilen ermuntert. Zwischen dem öffentlichen und dem privaten Raum entstand so eine Zone für eine andere Art des Konsums – dem Betrachten und Lesen von Büchern.

Architektur: Hiroshi Kinoshita and Associates, Tottori

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