Leistung und Ausrichtung von PV-Anlagen

Energieausbeute von Solarmodulen

Energieertrag in Abhängigkeit von Himmelsrichtung und Neigungswinkel der Module gegen die Horizontale (Mitteldeutschland)

An einem klaren Tag strahlt die Sonne maximal eine Leistung von 1kW (Kilowatt) auf eine rechtwinklig zur Sonne orientierte Fläche von 1 m². In Nordeuropa summiert sich diese Leistung pro Jahr auf durchschnittlich 700 bis 1.200 kWh (Kilowatt-Stunden), in Südeuropa auf etwa 1.300 bis 1.500 kWh.

Die Energieausbeute bzw. Leistung einer Photovoltaik-Anlage (kWh/m²) ist somit von

  • der geographischen Lage,
  • der Sonnenscheindauer
  • und vom Einstrahlungswinkel der Sonne auf die Module abhängig.
In Mitteleuropa ist zur Erzielung des maximalen über das Jahr betrachteten Energieertrags eine Ausrichtung der Module nach Süden mit einem Anstellwinkel zur Horizontalen von 30 bis 35° ideal. Aber auch nach Westen oder Osten ausgerichtete Module mit einem flacheren Neigungswinkel oder senkrecht an Südfassaden angebrachte Module erbringen noch eine Leistung von ca.75% des Optimums.

Die Modulflächen sollten in jedem Fall so angelegt sein, dass sie im Tagesverlauf nicht durch Bäume, Nachbargebäude oder die Gebäudegeometrie selbst (z. B. Dachüberstände, Gesimse oder Erker bei Fassadenanbringung, Schornsteine oder Gauben bei Dachmontage) verschattet werden, denn schon gering erscheinende Verschattungen können unter Umständen die gesamte Anlage zum Ausfall bringen.

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Beispiel einer Insellösung: autarke PV-Anlage

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